Montag, 28. Januar 2013

Mir raucht der Kopf

. . . oder Zahlen über Zahlen.
Was wäre die Menschheit ohne sie?

Um 9 Uhr hatten wir einen Termin bei der Bausparkasse.
Bei einer Tasse Kaffee schnell noch einen der drei Verträge auf 30.000 Euro erhöht, weil es die guten Zinsraten in Zukunft nicht mehr gibt.
Wo bekommt man heute noch 4 % !!!

Damit verbunden war aber der Freistellungsauftrag zu niedrig.
Also ZuHause schnell nachgerechnet, was für ein Kontingent noch frei ist.
Ein kurzer Rückruf und leider ist diese Tat nicht telefonisch zu erledigen.
Nein, wie zu erwarten war, man braucht ein Formular und die ID-Nummer.
Wieder Zahlen . . .

Da ich morgen früh einen weiteren Termin bei der Bank meiner Mutter habe, hüpf ich da eben mal vorbei, in der Hoffnung, dass es schnell erledigt ist.
Auch Fehlanzeige . . . Männes Unterschrift muß auch drunter . . . kurz kommt die Idee: fälschen ?!
Ist ja nur ein Formular für den Freistellungsauftrag. uaaaaah !!!

Naja, wir schaffen auch das.

Morgen dann schaufel ich, mit Hilfe des "netten" Bankangestellten der Sant.nder-Bank, Mutters "Vermögen" zur Stadtsparkasse, wo ich vor 2 Wochen mit meiner notariellen Vollmacht ein neues Konto eröffnet habe.

Ich bin den Hick-Hack der spanischen Bank leid und mit offenem Mund Kaugummi-kauende Bankangestellten sind mir sowieso ein Gräul.
Mit der schwachsinnigen Auskunft, dass mit dem Tod meines Vaters nun meine Mutter alleinstehend keinen Freistellungsauftrag einreichen kann und somit Kapitalsteuer zahlen muß, außer ihr Konto wird geschlosssen und ein neues eröffnet.
Damit ändert sich nicht nur die Konto-Nr. . . . nein, auch die PIN und ich muß alle Versichungen und Rentenzahler anschreiben.
Na super! Zahlen, Zahlen, Zahlen . . .

Also, wenn schon neues Konto, dann rüber zur Bank meines Vertrauens.
Außerdem kennt die spanische Bank keine selfmade-Automaten.
Da muß man noch wie zu Urzeiten für Überweisungen kleine Zettel mit Durchschlag ausfüllen und am Schalter abgeben.
Ich wusste nicht, soll ich lachen oder weinen, als mir die Mitarbeiterin einen Stapel davon in die Hand drückte.

Bevor es dann zur Arbeit ging, noch schnell ein paar Briefe mit der Kontoänderung an die Versicherungen/Rententräger geschickt.
Da müssen seit neuestem nun 58 Cent drauf.
Ist auch an mir vorüber gegangen.
Also einen Schwung 3er gekauft.
Zahlen, Zahlen, Zahlen . . .

Und dann um halb 12 Uhr ab in die Firma und ganz entspannt in 5 Stunden gut 500 Hosen getoppert.



Naja, bei mir geht das um einiges schneller und ich hab zwei Topper zur Verfügung.
Mein Kittel ist weiß und die Hosen auch.

Zwischendurch werden auch Hosenflicken geklebt, Knöpfe wieder angenäht, Trockner geleert, gequatscht mit den Kolleginnen . . . und nicht zu vergessen, gegen 15 Uhr der Cappuchino aus dem Automaten schmeckt zum niederknieen.

Achja, und einer der drei Auszubis wurde heute 30.
Auch eine schöne Zahl, wenn auch schon etwas höher, als zu unserer Zeit.
Aber so ist das heute! ;o)

Und zum Feierabend um 17 Uhr hat der Chef eine Versammlung der Minijobler einberufen.
Es ging um die neue Rentenbeitragspflicht.
Dazu gabs ein Formular . . . mit Zahlen, Zahlen, Zahlen. ;o)

Und bevor nun der nächste Tag weitere Zahlen bringt . . . abschalten und ne Tasse Tee trinken.

1 Kommentar:

Eva hat gesagt…

Heike, das hört sich ganz schön stressig an! Vergiss nicht ab und zu ein Päuschen einzulegen ;-)

Schönen Dienstag wünscht dir Eva