Montag, 30. April 2012

Bloß nicht aufregen ...

Ich bin gerade sowas von in Rage.
Mutter sollte man für den Rest ihrer Zeit in den Keller sperren.

Kaum einen Tag aus dem Urlaub (der wunderschön war - später mehr), gehts schon fröhlich weiter.

Der örtliche Sanitärhandel ruft bei uns an.
Bei ihnen würden noch Badezimmermöbel in Kommision stehen, die meine Eltern im Januar bestellt haben sollen.
Das ganze im 4-stelligen Eurobereich.
Und ein Badumbau war geplant.

Ja klar, in unserer Wohnung ... ohne ein Wort zu sagen ... prima!
Das fehlt uns jetzt auch noch.
Mutter streitet alles ab.

Männe meinte dazu: komm, wir fliegen wieder zurück!

Donnerstag, 19. April 2012

Noch 14 Stunden

... die uns hier in D halten.

Alle Termine und Formulare abgearbeitet.
Danksagungskarten abgeschickt.
Heute Vormittag beim Rentenamt die Witwenrente für Mutter beantragt.
Hat alles wie am Schnürchen gefluppt.
Knapp 1 Stunde später waren wir schon wieder im Parkhaus und haben uns die berühmte "angefangene Stunde" gespart.
Ich war gut vorbereitet und hatte alle nötigen Papiere dabei. Puuuuh .... geschafft.

Kurz zur Mutter ins Krankenhaus.
Frische Wäsche abgeliefert und Tschüß gesagt.

Ab in den Garten!
Wir hatten bisher noch keinen Rasen gemäht.
Sogar nun Zeit für Kaffee und Kuchen auf der Veranda.

Eingecheckt haben wir dank Internet auch schon.
Meinen geliebten Fensterplatz habe ich auch.
T-shirts und kurze Hosen sind gebügelt.
Jetzt wird gleich gepackt.

Und dann hoffen wir, dass die Kinder auch Haus, Hof und Tiere gut versorgen.
Sturmfreie Bude muß ja ausgenutzt werden. ;oD


Morgen Mittag laufen wir auch auf der neuen Strandpromenade.

TSCHÜÜÜÜÜSSSS!!!



Mittwoch, 18. April 2012

Glück im Unglück

Die Duisburger sind in Sachen Bombendrohung ja schon einiges gewohnt.
Alle paar Wochen werden bei Bauarbeiten diese Relikte aus dem 2. Weltkrieg gefunden.
Die dann sorgsam entschärft und abtransportiert werden müssen.

Da gibts dann eine Evakuierungszone (500m) und eine Sicherheitszone (1000m).
Während man in erster Zone diese ganz verlassen muß, soll man in der Zweiten Tür und Fenster geschlossen halten und sich in den abgewandten Zimmern aufhalten bis die Entwarnung kommt.
Mehrmals schon haben wir uns in dieser Sicherheitszone befunden.
Das ist immer Chaos pur, besonders wenn dann die Bombenentschärfung länger dauert.
- Strassensperren
- Schienen- und Straßenverkehr steht still
- überfüllte Evakuierungsräume
- Kinder, die nach der Schule/Kita nicht nach Hause können
- gleichzeitig Eltern, die ihre Kinder suchen
- Haustiere können nicht pünktlich versorgt werden
- Termine muß man absagen

Nun hat man am Hauptbahnhof am Freitag wieder eine Fliegerbombe gefunden.
Gestern sollte sie entschärft werden.
Doch die vermeintliche 5-Zentner-Bombe, war dann doch 10-Zentner schwer und die Räumung wurde auf heute verschoben. Das heißt rund 4000 Menschen müssen erneut evakuiert werden.
Egal ob bettlägerich oder im Krankenhaus.
Der Hauptbahnhof ist für Stunden gesperrt, genauso wie die A59.

Vor 3 Wochen hatten wir diesen Nervenkitzel am Bahnhof schonmal.
Da wäre die Bombe beinahe detoniert.
Duisburg stand also ganz knapp vor einer unangenehmen Premiere.
Der Zünder war abgerissen und verbogen.
Wenn der dritte Versuch gescheitert wäre, hätte der Kampfmittelräumdienst die Bombe an Ort und Stelle sprengen müssen.
Die Druckwelle hätte einiges zerstört.

Hoffen wir, dass heute alles glatt läuft ... und gut, daß wir den Termin beim Rentenamt erst am Donnerstag haben, denn das liegt gleich am Hauptbahnhof.

Achtung! Neuer Virencode im Umlauf

Mal abgesehen, daß ich es hasse, wenn Blogger wie heute, schon wieder was an den Einstellungen ändert und man sich da erst durchbeißen muß.

Habe dabei auch einen Link in den Statistiken entdeckt, der einen Virencode auf dem PC installieren kann.
Männes Virenprogramm konnte ihn abwehren.

Mehr darüber lest ihr hier:
Warnung für Blogspot-User! <- der Link ist OK ;o)



Dienstag, 17. April 2012

Noch 3 Tage

Gestern ...
- gleich morgens Rechnung von Vaters Pflegeheim-Aufenthalt erklären lassen und Überweisung getätigt.
- alle Formulare fürs Mutters Pflegeheim ausgefüllt
- mir einen Urlaubs-Haarschnitt verpasst
- Einkaufen gewesen (für Sohnemann einen Wochenvorrat angelegt)
- Näh- und Flickstunde (nach gefühlten 100 Jahren die Nähmaschine aktiviert)
- Wäsche gewaschen und getrocknet.
Die wartet heute aufs Bügeln und Zusammenlegen.

Gleich erstmal Mittagessen vorbereiten.
Um 11:30 Uhr gehts zur Post, dann Finanzamt und anschließend ins Krankenhaus.
Mutter die frische Wäsche bringen.
Von dort wieder Formulare, Ausweis und Krankenkassenkarte für den Termin bei der Rentenkasse am Donnerstag mitnehmen.
Auf dem Rückweg beim Pflegeheim vorbei und dort nötige Papiere abgeben.

Zu Hause anbekommen, gleich die Danksagungskarten schreiben und nach der Post sehen, um nicht arbeitslos zu werden.

Man hat ja sonst nix zutun. O_o

Sonntag, 15. April 2012

Noch 5 Tage

... bis zum Urlaub.

Doch bis dahin ist noch viel zu tun.

- Morgen erstmal ein Telefonat und mit der Rechnungsstelle vom Pflegeheim sprechen.
Vater wurde Sondennahrung berechnet, obwohl er palliativ keine Nahrung mehr bekam.
Die nette Dame hatte leider Urlaub.
Montag also ein erneuter Anruf.

- Die Briefträgerin hat sich besonnen und wenigstens die letzte Post (die noch nicht zurück geschickt war) gestern nochmal mitgebracht.
Auf allen Briefen klebt ein gelber leuchtender Adressaufkleber mit unserer Adresse.
Kann man garnicht übersehen ... außer ... man ist blond?
Nun fehlen uns nur noch 13 Werktage davor. :(

- Ein Arzttermin wartet noch auf mich.
Die Ohrentzündung will einfach nicht heilen.
Mal abgesehen von den Schmerzen, ich komme mir vor wie Dumbo.
Letzte Woche wurde nun ein Abstrich eingeschickt und für 10 Tage Antibiotikum verschrieben.
Wer weiß was ich mir bei den vielen Krankenhaus- und Heimbesuchen eingefangen habe?!

- Zwei Fomulare von Mutters Pflegeheim müssen noch ausgefüllt werden.
Ein Drittes bekam der behandelnde Stationsarzt. Der zur Zeit auch in Urlaub ist.
Macht ja nix. Heimplatz ist ja eh keiner frei.
Dafür muß erst jemand .... sterben. Irgendwie sehr makaber.

- Donnerstag habe ich (eigentlich ja meine Mutter) einen Termin beim Rentenamt.
Für die Witwenrente muß noch ein Berg von Papieren zusammen getragen werden.
Ich hasse solche Termine!

- Ansonsten ... gibts noch Wäsche zu waschen und zu bügeln.
Und dann heißt es KOFFER PACKEN.

Daß es nach dem Urlaub weiter geht, daran denke ich garnicht erst.
Arbeiten muß ich auch wieder.
Ganze 9 Wochen war ich dann zu Hause.
Lust hab ich keine. :(


Hier noch ein letztes Bild vom Heitmann-Osterbaum.
Die Bastelidee hatte meine Oma mir vor über 20 Jahren mal geschenkt und stand viele Jahre zu Ostern auf dem Tisch.
Ich hab sie vor Wochen dann beim Buchsuchen im Regal gefunden.
Sohnemann konnte sich noch daran erinnern.
Inzwischen sind die gefärbten Eier alle verputzt. ;o)

Freitag, 13. April 2012

Blöde Briefträger

Wenn ich ein Hund wäre, wurde ich beim nächsten Besuch mal kräftig zubeißen.

Da stellen wir bei der Deutschen Post vor 3 Wochen einen Nachsendeantrag um die elterliche Post bei uns Zuhause zu empfangen.
Immerhin werden Briefe vom Amtsgericht, Versicherungen, Trauerbriefe und anderes erwartet.
Zahlen dafür auch noch Geld!!! ... aber es kommt nix ... garnix!!!
Auf Nachfrage sagt uns unsere wirklich blöde Briefträgerin, daß sie die Post einfach zurück zum Absender schicken läßt. SUPER!!!

Wie blond kann man eigendlich sein?
Kann man da nicht mal bei den Kollegen nachfragen warum das so ist?
Montag wird erstmal Beschwerde eingereicht.

Man hat ja sonst nix zutun.

PS: dafür hatten wir zum Ausgleich die Osterpost und ein Päckchen von der Querstraße im Kasten.

Donnerstag, 12. April 2012

Formulare @_@

Gerade beim Finanzamt angerufen, denn Mutter braucht eine Bescheinigung über den Lohnsteuerabzug für den Antrag auf Hinterbliebenenrente.
Für diese Bescheinigung gibts aber erstmal ein Antragsformular vom Finanzamt, bevor die was in die Wege leiten.

Also ganz nach Reinhand Mey:
"Einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars"



"Liebes Deutschland!
Noch konfuser gehts nicht!"

Dienstag, 10. April 2012

Der Alltag

... hat uns wieder ein.

Termine, Rechnungen und Formulare bestimmen unseren Tagesablauf.
Hat man die Kinder groß, fängt man mit den Eltern wieder an. *krampf*

Man hat kaum noch Zeit für den eigenen Kram.
Auto war in der Werkstatt, Leihwagen mußte her.
Rechnung mal locker 580,- Euro. Super!
Waschmaschine ist undicht (seit 6 Wochen wasche ich auch Mutters Zeug)
Baustelle im Gäste-WC,
2 Fliesen an der Außentreppe haben sich gelöst,
der Giersch wuchert den Garten zu
und zuguterletzt hat mich eine schmerzende Gehörgangsentzündung zur Hälfte taub gemacht.
Was ein Leben ... es ist zum Heulen.
Männe meint; man müßte für all den Kram ein halbes Jahr Urlaub haben.
Schön wär´s!

Heimplatz für Mutter ist auch noch nicht gefunden.
Wir werden wegen der Wohnsituation ohne Anwalt nicht auskommen.
Die nächste Manie kommt mit Sicherheit und wer weiß schon, was sie sich dann in den Kopf setzt.

Das Amtsgericht rührt sich seit meinem Widerspruch (Betreuung wurde abgelehnt) auch nicht.
Wir kommen nicht ans elterliche Konto.
Der nötige Erbschein dafür dauert 6-8 Wochen.
Also zahlen wir auflaufende Rechnungen.
Was uns nicht so wichtig erscheint, bleibt liegen ... bis zur Mahnung?

Mutter scheint das alles nicht zu interessieren.
Wir sollen das machen, wie wir denken.
Und ich weiß genau, bei der nächsten Manie wird uns das dann als falsch um die Ohren gehauen.
Wie soll man sich da absichern?

Das Leben könnte so schön sein ...

Sonntag, 8. April 2012

Sonniger Ostersonntag

Oh Wunder!

Entgegen allen Vorhersagen hatten wir heute Nacht keinen Frost.
Tiefstemperatur lag bei +3 Grad.

Den ganzen Tag war es sonnig, blauer Himmel mit 11 Grad im Schatten, gefühlte 20 auf der Terrasse und schildkrötentaugliche 38 in ihrem Frühbeet.

So kann es gerne bleiben.

Sternmagnolie und Nektarine blühen dieses Jahr gleichzeitig.

Hier blühen die letzten Zwetschgenblüten des im Februar gefällten Baumes in einer Vase auf der Terrasse.

Samstag, 7. April 2012

Antriebslos

Es geht noch nicht und fällt mir schwer, so einfach zur Tagesordnung über zu gehen.
Hätte nie gedacht, daß mich die letzten leidenen Wochen und der Tod des Vaters so aus der Bahn wirft.
Kein Tag vergeht ohne Tränen, wenn ich daran denke, wie elend er die letzten Tage im Krankenbett des Pflegeheimes lag.
Schon so weit weggerückt von dieser Welt.

Zur Beerdigung im engsten Familienkreis, waren alle gekommen.
Obwohl Mutter sie in den letzten Jahren alle bis aufs Blut beleidigt und schickaniert hatte.
Mutter war wie ein "Fremdkörper" in der Trauergemeinschaft.
Keine Träne hat sie während der Trauerrede in der Kapelle vergossen.
Dafür meine Tochter, Sohn und ich um so mehr. :´(

Ich sag mir immer; das ist der Lauf der Zeit. Andere Väter sterben auch und machen nicht so ein "aufhebens" draus.
Aber irgendwie hilft das wenig.
Heute steht die Traueranzeige in der Zeitung.
Da werden nochmal Anrufe und Post kommen.

Das Wetter kann man ja getrost vergessen.
Es ist draußen genauso grau, wie in mir drin.

Mutter hat nun die Heimnotwendigkeit erhalten.
Allerdings nur Pflegestufe 0.
Das heißt, alle Kosten selber tragen. :(
Keine Ahnung, wie lange das Ersparte reicht.
Schreibkram und Behördengänge stehen jetzt an.
Aber erstmal kommen ein paar freie Tage und da versuche ich mir keinen Kopf zu machen.

Das Reisebüro hat auch gerade angerufen.
Die Flugtickets für Malle sind zur Abholung da.
Ich werde sie gleich holen und mir ein paar Blümchen kaufen.

Nun wünsche ich Euch und mir ein paar ruhige Feiertage auf dem Sofa.
Die Sonne werden wir wohl nicht sehen.

Donnerstag, 5. April 2012

Der letzte Weg


Denk Dir ein Bild ... weites Meer.
Ein Segelschiff setzt seine weißen Segel
und gleitet hinaus in die offene See.
Du siehst, wie es kleiner und kleiner wird.
Wo Wasser und Himmel sich treffen, verschwindet es.
Da sagt jemand: nun ist es gegangen.
Ein anderer sagt: es kommt.
Der Tod ist ein Horizont
und ein Horizont ist nichts anderes als die Grenze unseres Sehens.
Wenn wir um einen Menschen trauern,
freuen sich andere, ihn hinter der Grenze wieder zu sehen.

Peter Streiff


Sonntag, 1. April 2012

Sonne tanken!

Zum ersten Mal im Jahr war es möglich die Sonnenanbeter in ihr Freigehege zu setzen.
Diesen Winter waren sie 5 1/2 Monate in der Winterruhe.

Es wurde Zeit!



Auch der frische Löwenzahn ist wieder sehr begehrt.






Und dann ab in die Sonne.