Mittwoch, 18. April 2012

Glück im Unglück

Die Duisburger sind in Sachen Bombendrohung ja schon einiges gewohnt.
Alle paar Wochen werden bei Bauarbeiten diese Relikte aus dem 2. Weltkrieg gefunden.
Die dann sorgsam entschärft und abtransportiert werden müssen.

Da gibts dann eine Evakuierungszone (500m) und eine Sicherheitszone (1000m).
Während man in erster Zone diese ganz verlassen muß, soll man in der Zweiten Tür und Fenster geschlossen halten und sich in den abgewandten Zimmern aufhalten bis die Entwarnung kommt.
Mehrmals schon haben wir uns in dieser Sicherheitszone befunden.
Das ist immer Chaos pur, besonders wenn dann die Bombenentschärfung länger dauert.
- Strassensperren
- Schienen- und Straßenverkehr steht still
- überfüllte Evakuierungsräume
- Kinder, die nach der Schule/Kita nicht nach Hause können
- gleichzeitig Eltern, die ihre Kinder suchen
- Haustiere können nicht pünktlich versorgt werden
- Termine muß man absagen

Nun hat man am Hauptbahnhof am Freitag wieder eine Fliegerbombe gefunden.
Gestern sollte sie entschärft werden.
Doch die vermeintliche 5-Zentner-Bombe, war dann doch 10-Zentner schwer und die Räumung wurde auf heute verschoben. Das heißt rund 4000 Menschen müssen erneut evakuiert werden.
Egal ob bettlägerich oder im Krankenhaus.
Der Hauptbahnhof ist für Stunden gesperrt, genauso wie die A59.

Vor 3 Wochen hatten wir diesen Nervenkitzel am Bahnhof schonmal.
Da wäre die Bombe beinahe detoniert.
Duisburg stand also ganz knapp vor einer unangenehmen Premiere.
Der Zünder war abgerissen und verbogen.
Wenn der dritte Versuch gescheitert wäre, hätte der Kampfmittelräumdienst die Bombe an Ort und Stelle sprengen müssen.
Die Druckwelle hätte einiges zerstört.

Hoffen wir, dass heute alles glatt läuft ... und gut, daß wir den Termin beim Rentenamt erst am Donnerstag haben, denn das liegt gleich am Hauptbahnhof.

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