Mittwoch, 30. September 2015

Greetsiel + Pilsum

Heute nehme ich Euch auf eine Bilderreise nach Greetsiel und Pilsum mit.
Am Hafen begrüsst uns, wie eh und je, das Greetje.

Die historische Stadt, die vom Tourismus und der Fischerei lebt, verbucht jährlich 1 Million Tagesgäste.
So sind wir froh, dass das Wetter nicht ganz so schön ist und wir, nach einen Spaziergang durch den Ort, noch einen schönen Platz auf der Außenterrasse mit Blick auf das Sieltor bekommen.

Gegenüber das Hohe Haus von 1696. Ein 2-geschossiges Haus auf Sandboden gebaut, war beachtenswert.
Früher Sitz des Rentmeiters, wo die grundherrschaftlichen Einnahmen und Steuern der Bauernschaft eingezogen wurden.
Seit 150 Jahren ein Gasthaus und heute beherrbergt es ein Hotel.

.Mit seinen vielen Krabbenkuttern ist der Hafen immer ein Anziehungspunkt.

Ganz unbewußt und jetzt erst gesehen ... die Zwillingsmühlen sind mit auf dem Foto. ;o)


Überall wächst leckerer Sanddorn.

Der Otto-Turm in Pilsum durfte natürlich nicht fehlen.
Viele Kindheitserinnerungen hängen daran.

Und immer muß ich dort Ausschau halten und ein Foto machen, ob das alte Haus noch steht.
1972/1973 verbrachten ich mit Eltern, Schwester und Hund zwei herrliche Sommerurlaube hier.

In einer alten Fischerkate (weißer Giebel) mit großem Garten, alten Apfelbäumen, mit weitem Blick über Getreidefelder bis zum Deich.
Einer hohen Schaukel gegenüber an der großen alten Scheune (heute renoviert) und freilaufenden Schweinen, die unsere Küchenabfälle genüsslich fraßen.
Im Kolk konnten wir schwimmen und angeln.
Und bis in die Nacht hinein, schauten wir bei der Ernte des Getreides zu.

Weiter gehts nach Pilsum mit seiner Kreuzkirche.
Das Warft-Dorf war zu früheren Zeiten friesischer Häuptlingssitz.
Aber ich will jetzt nicht in Erklärungen ausarten.
Immer eine Stadtführung mitmachen.
Die Geschichte um die Ortschaften ist einzigartig.
Man denke nur an Freibeuter Klaus Störtebecker.
Übrigens ... wer sich für alte Kirchenorgeln interessiert.
Hier in Krummhörn gibts die ältesten erhaltenen Orgeln aus 6 Jahrhunderten.
Die Salzluft machts möglich und es gibt regelmäßige Orgelführungen durch die Krummhörn.

Am Käsehof Rozenburg machten wir halt.
Dort im Cafe und Hofladen gibts die leckerste Buttermilch.
Beim Käsen zugeschaut und natürlich Käse gekauft, zum Teil gleich einschweißen lassen, für uns und die Kinder.

Ein Blick in den Stall ist immer möglich.
Als Kind hab ich dort mal einen Ziegenbock gestreichelt.
Den Bockduft habe ich auch mit viel Seife und Wasser den ganzen Tag nicht runter bekommen.
Das war mir eine Lehre. ;o)

Abends dann wieder einen der schönen Sonnenuntergänge am Meer.

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