Heute möchte ich Euch von meiner zweiten Biotop-Exkursion durch den hiesigen Volkspark berichten.
Auch diesmal von der Volkshochschule angeboten, führte uns Herr Scholz (Dipl-Ing.) von der Naturwerkstatt über 2 Stunden durch die Natur.
Der vielfältig gestaltete Volkspark (31 ha) wird durch Ziergehölze aus unterschiedlichen Regionen und alten Baumbestand mit naturnahen Waldelementen geprägt.
Ein Ort, an dem man mal so richtig die Seele baumeln lassen kann.
Dies tun nicht nur die Patienten des benachbarten Johanniter-Krankenhausees, sondern auch die Kinder auf den zwei naturnahen Spielplätzen, sowie Jogger und Walker auf dem 8 km langen Wegenetz.
Seit sechs Jahren gibt es den „Phänologischen Garten“ mit Obstgehölzen, Kleingewässern, Totholz, Wild- und Honigbienen des Vereins Naturwerkstatt.
So ... viele Worte, nun folgen Fotos.
Die Sonne schien so herrlich durch das grüne Blätterdach.
Es war relativ heiß an dem Tag Mitte August, doch im Wald ließ es sich gut aushalten.
Und wir (40 Pers.) zockelten alle brav und interessiert dem Führer hinterher.
Nein, keine braunen Gedanken. ;o)
Wir haben Bäume ausgemessen, Alter bestimmt und Bodenproben genommen.
Wir waren erstaunt, dass die dicken Eichen und Buchen schon über 80 Jahre auf dem Buckel hatten.
Man machte uns aufmerksam, dass in diesem Laubwald keine trockenen Blätter auf dem Boden lagen.
Dies ließ vermuten, dass eine aktive Bodenkultur gleich alles verwertete.
Was uns dann die gezogene Bodenprobe bestätigte.
Nicht nur einheimische Bäume wurden angepflanzt.
Die kaukasische Flügelnuss trägt sehr dekorative Samen-Schüre.
Auch der im Frühjahr lila blühende Trompetenbaum hatte viele Früchte angesetzt.
Aber nahe dem Boden konnte man viel entdecken.
Hier z. B. das Hexenkraut.
Die Pflanze wurde schon früh mit magischen Riten verbunden.
Sie wurde als Schutz gegen Hexenwerk und Zauberei in die Viehställe gehängt.
Es liebt feuchte Böden und zeigt an, dass wir am Rhein ... eben am Niederrhein sind.
Dann ging es in den phänologischen Garten, der hauptsächlisch von Schulklassen genutzt und gepflegt wird.
Man teilt die Jahreszeiten den Erscheinungen in der Pflanzenwelt entsprechend in zehn phänologische Jahreszeiten ein.
z.B. beginnt der Vorfrühling mit der Schneeglöckchen- und Haselblüte.
Das kann je nach Bundesland an verschiedenen Kalender-Wochen sein.
Ein naturnaher Teich, in dem die Grasfrösche quakten, durfte nicht fehlen.
Auch einen bunten selbstgezimmerten Stock mit Bienen gab es.
Vorne am Einflugloch saß die Aufpasser-Patrouille.
Was auch eine unvorsichtige junge Dame zu spüren bekam.
Naja, Bienen sind keine Kuscheltiere und das warme Wetter spielt auch eine Rolle ... was sie nun weiß.
Nebenan im Damwildgehege wurde friedlich gegrast und gepickt.
11 Zicklein wurden in der letzten Woche geboren ...
... und einige lagen im Futtertrog.
Zuhause machte ich mir erstmal ein leckeres Butterbrot mit dem heimischen Honig aus der Naturwerkstatt.
Lecker war´s!
4 Kommentare:
Sieht interessant aus,
nur auch bezüglich deines Posts über die Flüchtlinge gefällt es mir nicht,
dass du
"Der Führer" schreibst.
Das schreibt man einfach so nicht.
LG Erika
Ach herrje ... schlimm ... wenn man will, kann man auch in allem was negatives sehen.
Schönen Sonntag!
Schöner Blog. Du solltest nicht alles auf die Goldwaage leben, was die Leute so schreiben.
Hallo Heike,
sehr schöne Exkursion. Naja, mein ehemaliger Kollege ist auch
Stadtführer in Stuttgart. :-)))
Das ist eine anerkannte BEzeichnung.
Lieben Gruß Eva
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