Während unsers Herbst-Urlaubes besuchten wir auch den Urwildpark an der Sababurg.
Einst als Jagdtrevier (130 ha) mit hoher Steinmauer genutzt und später zum weitläufigen Tierpark umfunktioniert.
Es empfiehlt sich am Eingang schon die 1-stündige Busfahrt durch den Park mitzumachen.
Man bekommt so die Geschichte mit seinen einzigartigen Begebenheiten erzählt.
Mehrere Haltepunkte lassen Wolf, Wisent, Elch und die großen Walpitis aus der Nähe beobachten.
Landgraf Wilhelm IV. (1532–1592) betrieb im 16-Jahrhundert dort schon biologische Forschungsarbeit an Auerochsen, Rot- und Damwild, Elchen und Rentieren.
Die Rentiere hatten leider ein schnelles Ableben.
In Schweden erworben, hatten die Tiere eine lange Wanderung und Seefahrt bis in den Reinhardwald.
Trotz Hütefrau, einer jungen Samin überlebten die Tiere nicht lange.
Hier fehlte einfach die natürliche Nahrung, die auch aus Moosen und Flechten bestand.
Nach dem auch das letzte Tier verendet war, verschwand auch die Samin über Nacht, die ja unfreiwillig die Reise mit den Tieren angetreten hatte.
Ob sie jemals den Weg nach Schweden zurück fand, weiß man nicht.
Noch heute erinnert eine Statur an die junge Frau ... aus dem letzten Urvolk Europas.
Heute lebt (dank Fertigfutter) wieder eine Gruppe Karibus im Park.
Hinter dem Tiermuseum auf dem Hügel gibt es 3 x tägliche eine Flugschau der Greifvogelstation.
Schon beeindruckend, wenn Weißkopf-Adler und Uhu über unsere Köpfe fliegen.
Obwohl alles Handaufzuchten sind ...
... hat man doch gehörigen Respekt vor diesen großen Tieren.
Wache Augen und Ohren registrieren alles ... auch auf dem Arm.
Ich hab mich dann auch getraut ... bei den wilden Vögeln. *lach*
Das Highlight bei Groß und Klein ... die Freiflughalle der Wellensittiche.
Die Hirsekolben gibt es nebenan für 1 Euro zu kaufen ...
... und die handzahmen Sittiche flogen gleich auf die Hand.
Des weiteren gibt es einen Streichelzoo für die Kinder mit Ziege, Schaf, Kattas und Känguru.
Und seit 2006 einen Schulbauernhof mit alten Haustierrassen, sowie einem Bienenhaus.
Auch die Fütterungszeiten von Waschbär, Fischotter und Pinguin sollte man im Auge behalten.
Besonders die Waschbären sind kleine Clowns.
Viel Wissendswertes bekommt man so über diese Tierarten erzählt.
Noch zu erwähnen wäre; es gibt zwei Restaurants auf dem Gelände mit leckeren und preisgünstigen Speisen.
1 Kommentar:
Uff, da warst du aber mutig! ;)
Waterkant-Grüße von Renate
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