Donnerstag, 29. August 2013

Wiesbaden (Tag 1)

Dieser Kurztrip war schon für Juli geplant, jedoch wegen der Verspätung unseres Neuwagens um 4 Wochen verschoben.
Unsere Kinder hatten uns zu Weihnachten einen Hotelgutschein von Jochen Schweizer geschenkt und wir entschieden uns für Wiesbaden, da ich dort (wie schonmal geschrieben) vor 25 Jahren eine zeitlang gearbeitet hatte.

Die 220 km-lange Anfahrt war in gut 2 Stunden hinter uns gebracht.
Danke der A3, die auf weiten Strecken wegen es Pflanzenschnitts am Randstreifen und an der Mittelleitplanke, nur mit 60 oder 80 km/h zu befahren war. :(((((
Warum wird sowas eigentlich in den Sommerferien gemacht?

Unser Hotel Klee lag genau am Kurpark mitten im Grünen und nichtmal
10 Minuten zu Fuß bis in die Innenstadt.
Sauberes, großes Zimmer mit TV, Minibar, Balkon, weißes Bad und super
5*-Frühstück mit Lachs, selbstgemachter Marmelade, Rührei, Birchler Müsli und auch frischem Obstsalat.
Morgens im Bett beim Aufwachen dachte man, man ist im tiefsten Süden, da uns die Scharen von Halsbandsittiche mit ihrem exotischen Ruf weckten.
Fantastisch!

Die Aussicht vom Balkon ...

... mit der neugotischen Marktkirche war herrlich.

Die nette Dame an der Hotelrezeption gab mir noch einen Wiesbadener Stadtplan mit und ruck-zuck durch den Kurpark waren wir auch schon am Marktplatz.

Das dortige Restaurant "LUMEN" mit Biergarten entwickelte sich in den 3 Tagen immer wieder zum Rast- und Anziehungspunkt für uns.
Wenn ihr mal in Wiesbaden seid, unbedingt besuchen.
Ob würzige Pasta-Gerichte oder Regionales, marktfrische Salate oder nur die leckeren Torten zum Kaffee ... oder einfach nur bei einer Wein-Schorle die Menschen beobachten.


Der Marktplatz ist auch Ausgangspunkt für eine Stadtrundfahrt, die wir gleich nach dem Restaurantbesuche wahrnahmen.
Das begrüßen wir immer, wenn wir neu in einer Stadt sind.
Für 7 Euro ist man mit der Bimmelbahn "Thermine" (wegen der Thermen) fast eine Stunde unterwegs und bekommt Stadt und Leute erklärt.

Hier fahren wir gerade am Casino vorbei.
Dort habe ich schon als junges Mädel beim Roulette zugeschaut.
Mit langem Rock und weißer Bluse war ich in den 80ern mit einer Kollegin drin, aber wir trauten uns nicht dort auch Geld zu setzen.

Weiter gehts hinauf zur "Schönen Aussicht" an unserem Hotel vorbei.
Schnell mal einen Schnappschuss aus der Bimmelbahn.

Unser rotes B-Mäxchen stand derweil brav alle 3 Tage auf dem Hotelparkplatz.

Viele alte Villen stehen auf den Hügeln um Wiesbaden.
Man kann meinen, hier hat der 2. Weltkrieg nicht stattgefunden.
Doch die Bahn führte uns durch die Sicherheitszone am BKA vorbei.
Große Gebäude mit Kameras und Stacheldrahtzaun wollte ich jetzt nicht fotografieren.
Aber interessant war es.

Oben auf dem Neroberg gab es eine 8-minütige Pause an der russisch-orthodoxen Kirche der heiligen Elisabeth.

Erbaut 1847 bis 1855 von Herzog Adolf von Nassau anlässlich des frühen Todes seiner Gemahlin, der 19-jährigen russischen Prinzessin Jelisaweta Elisabeth Michailowna, die bei der Geburt ihres ersten Kindes mit diesem verstarb.
Prinzessin und Säugling wurden in der Krypta der russischen Kirche beerdigt.
Das innere der Kirche und die Deckenmalerei waren sehr farbenfroh.
Leider war fotografieren und filmen verboten.
Im Oktober 2007 wurden für den Besuch von Wladimir Putin die fünf goldenen Kuppeln für ca. 500.000 € neu vergoldet.

Nach so viel Information und einen Bummel durch die Innenstadt, ließen wir den Tag im "Lumen" ausklingen.
Bei einem kühlen Getränk, Essen und Live-Musik konnte man die Seele baumeln lassen.

Zurück ging es dann am beleuchteten Hessischen Staatstheater vorbei Richtung Hotel.

2 Kommentare:

stadtgarten hat gesagt…

Liebe Heike,
vielem Dank für den schönen Bericht über meine Stadt. Wann warst Du denn hier? Habt Ihr die Weinwoche Anfang August mitbekommen?
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Monika

Heike hat gesagt…

Ach, wie schön! :o)
Ich wußte garnicht, dass dort auch ein Blogger lebt, den ich ab und an verfolge. Schöne Ecke!
Nein, wir waren nicht zur Weinwoche dort, sondern letzte Woche da. Aber auf solch einen Trubel waren wir auch nicht aus, den haben wir hier im Ruhrgebiet fast jede Woche irgendwo.
LG - Heike