Wenn ich an Feuerzangenbowle denke, fällt mir nicht nur der gleichnamige Film mit Heinz Rühmann ein.
Nein, auch ein Dezemberurlaub Anfang der 80er in der Eifel zwischen Weihnachten und Neujahr.
Wir waren mit 3 Pärchen auf einem abgelegenen Bauernhof untergebracht.
Es war saukalt und Unmengen an Schnee lagen über den Feldern.
Die nächste Stadt (Daun) war meilenweit entfernt und die Jungs mussten für den Zentralofen sorgen, der in einem Schuppen neben dem Haus stand und noch mit Holz und Briketts gefeuert wurde.
Abenteuerlich war das allemale.
Und die Jungs hatten am ersten Abend so sehr eingeheizt, das wir zum Schluss bei offenem Fenster im T-shirt/Unterhemd auf dem Sofa saßen und Karten spielten.
Und draußen mindestens -15 Grad.
Das nutze eine Katze und sprang durch die Gardine uns Mädels in den Rücken aufs Sofa. Kreisch!!!!
Im Bad stand ein alter Holzschrank mit Schubladen und darin tanzten die Mäuse.
Da hatte man morgens, wenn man leise auf dem Klo saß, schon Gesellschaft. ;o)
Wenn wir von unseren Wanderungen um die Maare zurück kamen, war der erste Blick auf den Kamin.
Wenn er rauchte, war es noch warm im Haus.
Wenn nicht, dann wurde als erstes wieder Feuer gemacht.
Es war so kalt, dass die Jungs sich beim nächsten Einkauf im Dorf lange Unterhosen kauften. Zur Belustigung der Mädels.
Mein Mann (damals noch nicht verheiratet) war schlau und hatte zu Hause noch schnell die olivgrünen von der Bundeswehr eingepackt.
An einem solchen eisigen Abend hatten wir Feuerzangenbowle geplant.
Einfach den Fondue-Topf umfunktioniert und eine Feuerzange gekauft.
Und ich weiß nicht mehr, wie viel Rum in die Bowle gelaufen ist, bis der Zuckerhut endlich brannte. ;o)
Wir hatten eine lustige Zeit!
Heute reicht eine Tasse des leckeren Getränks, um sich daran zu erinnern.
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