Samstag, 25. Februar 2012

Ade Pflaumenbaum!

Ein bisschen Wehmut klang beim Abholzen mit.
Foto vom Januar 2008

Er blühte stehts Ende März/Anfang April sehr früh.
Es war immer ein Wettlauf mit den Osterfeiertagen.

Gute 30 Jahre haben wir zu Sommerzeiten unter ihm gefrühstückt oder nachmittags in seinem Schatten Kaffee getrunken.

Im Juli schon die ersten reifen Zwetschgen direkt vom Baum runter gegessen, eimerweise geerntet, Kuchen gebacken oder mit den Nachbarn gegen anderes Obst eingetauscht.
In manchen Sommern waren es bis zu 100 kg.
Die Äste hingen dann tief herab.

Doch es war höchste Zeit.
Der Pflaumenfeuerschwamm hatte vor Jahren schon zugeschlagen.
Ein geruhsamer Mörder im Obstgarten.
Er verursacht im Holz eine Weißfäule, diese zerstört mit der Zeit seinen Wirt.

Und bevor der nächste Sturm ihn zerbricht und unkontroliert Nachbars Zaun oder mehr zerstört, haben wir ihn bis auf den Stamm abgeholzt.
Nun ist er Vogelhausträger. ;o)
Und hier auf den Fotos sieht man das zerstörte Holz.
Innen war es schon bröselig, daß man es wie Sägespäne mit den Finger heraus nehmen konnte.
Drumherum (der braune Kern) ist alles vom Pilz befallen und krank.
Nur der äußere helle Ring war noch gesundes Holz.

Bis in den Stamm hinunter war er schon befallen.

Der Nachfolger wartet schon auf seinen endgültigen Platz und ist auch eine "Wangenheimer Frühzwetschge".
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Nachtrag: ein Foto aus dem Sommer 1979 mit dem im April gepflanzten Pflaumenbaum.
Links der dünne Besenstiel. ;o)
Dahinter steht ein alter Birnbaum, den es aber schon lange nicht mehr gibt.

1 Kommentar:

Nova hat gesagt…

Traurig aber sinnvoll.

Dir noch einen schönen Sonntag und liebe Grüße