. . . oder mein Samstag-Morgen.
Das große Gewitter war uns schon 2 Tage vorhergesagt, doch immer zog es nur vorbei.
Unsere Region mit Temperaturen über 30 Grad bekam keinen Tropfen ab.
Doch heute war es soweit.
Ich war morgens mit Obst und Kirchenblättchen im Korb, die knapp 3 km mit dem Rad zum Heim unterwegs, so wie fast jeden Samstag.
Eigentlich hatte ich mir geschworen, sie nur noch sporadisch zu besuchen.
Zu viel hatte Mutter in den letzten Jahren die Familie zerrüttet.
Alle hat sie bis aufs Blut belogen, betrogen und schlecht gemacht.
Ich bin die Einzige, die sie besuchen geht.
Aber auch mehr aus Verpflichtung, weil man per Gesetz dazu gezwungen wird.
Also verwalte ich notgedrungen ihre Post, Schreibkram und die Behördengänge.
Aber das ist ein anderes Thema.
Auf jeden Fall beginnt für mich das Wochenende, wenn ich kurz vor 12 Uhr wieder vor dem Heim stehe und sich die automatischen Schiebetüren hinter mir schließen.
AUFATMEN!
So erleichtert fahre ich noch schnell zum holländischen Kaas-Laden und dann bin ich schon auf dem Nach-Hause-Weg.
Rückenwind und die abschüssige Straße erleichtern das Treten. ;o)
Hinter mir braut sich diesmal ein schwarzer Himmel zusammen.
Noch fahre ich ihm vorneweg, doch ich vermute . . . gleich holt mich der warme Regen ein.
An jeder roten Ampel schaue ich mich um und auf der heimatlichen Straße treffen mich die ersten Tropfen.
Ich radel abwärts an der Kirche vorbei, einmal Kreuzung, rechts vor links, keiner da und weiter.
Ab in die Einfahrt, absteigen, schließe das Hoftor auf und schnell rein mit mir, dem Rad und dem Einkauf.
Schon prasselt nur so der Starkregen auf das große Vordach, so dass man seine eigene Stimme nicht mehr hören würde.
Gerettet! Keine unfreiwillige Dusche! ;o)
Das Gewitter grummelt noch eine Stunde später über unseren Ort.
Und es hat sich abgekühlt, auf sage und schreibe 20 Grad. Herrlich!
Und die Regentropfen glitzern im Sonnenlicht.
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