Samstag, 29. Oktober 2011

Hotel Tigaiga / Teneriffa

Den ersten Bild-Beitrag will ich der Familie Talg widmen.
Wir haben ganz bewußt bei der Hotelsuche keine Bettenburg mit Poollandschaft und Animation gesucht.
Sondern uns für das in 3. Generation-geführte Hotel Tigaiga**** entschieden.
Im Hintergrund sind die 3 Geschwister täglich present für Fragen oder Hilfe, aber ohne Aufdringlich zu sein.
Nicht zu verschweigen, der große, gepflegte subtropische Garten.
Deshalb kann das Hotel-Team auch mit Recht behaupten: Tigaiga, ein Hotel mit mehr Palmen als Betten!
Für sein umweltbewußtes Wirtschaften gab es schon viele Preise und Auszeichnungen für dieses ökologische Hotel.
Vor Jahren Vorreiter in Sachen Umweltschutz und Energiesparung noch von den Spaniern ausgelacht, rechnet sich das heute und inzwischen gibt es Nachahmer.

So ... trockener Stoff, aber absolut erwähnenswert für mich.
Noch kurz berichtet: jeden Montag gibts von Irene Talg eine Hotelführung für die Gäste.
Nicht nur die Wirtschaftsräume, Lagerhaltung und Personalräume werden gezeigt und erklärt, sondern ... man darf durch die picobello-saubere Küche laufen und den Köchen bei der Arbeit zusehen.
Wo kann man das schon?!
Zum Abschluß gab es ein Glas Sangria ... und so fing der Urlaub wunderbar an.

Nun aber die Fotos und nur noch kurze Kommentare. ;o)

Der erste Blick von der Straße aus.
Sonnengelb!

Von der weitläufigen Parkanlage aus gesehen.
Obenauf die Solaranlage.

Der Blick rüber zum Kasino, das ehemalige Grand-Hotel Taoro.
Dort gegann die Talg-Geschichte.
Der deutsche Großvater begann als Kellner im dortigem Hotel.
Leitete es später bis zu seiner Schließung 1952.
Zur Abfindung bekam er auch das Silberbesteck, mit der Gravur "HT" (Hotel Taoro) mit.
Er kaufte das angrenzende Grundstück und begann mit dem Anbau von Blumen und Bananen.
2x vernichtete ein Unwetter seine Ernte.
Dann plante er mit seinem Sohn, der inzwischen Hotelkaufmann erlehrnt hatte, auf dem Grundstück ein neues Hotel zu bauen.
Das Silberbesteck war ja schon da.
Bei der Namenssuche entschied man sich dann für Hotel Tigaiga.
Genannt nach dem Bergrücken auf dem es steht.

Dem inzwischen 2006 verstorbenen Sohn setzte man im Taoro-Park ein Denkmal für seine Verdienste um den Tourismus für Teneriffa.


Die Aussicht vom obersten Flur-Balkon auf das Schachspiel über den Speiseräumen.
Davor einen Teil der Bestuhlung vom hoteleigenem öffendlichen Restaurant.

Die Ansicht vom Garten aus.
Das Hotel ist so erbaut, daß man von allen Balkons, also vorn und hinten raus, Meerblick hat.

Der saftig grüne "Rasen" ist garkeiner.
Denn der hätte im Sommer keine Überlebenschance.
Um die Bewässerung einzusparen, entschied man sich für eine grasähnliche Rankpflanze.
Trotzdem superweiches Gefühl barfuß darüber zu laufen.

Überall gibt es lauschige Plätze um die Seele baumeln zu lassen.
Hier unter der Bouganvillea-Pergola.
Gleich daneben eine Strauch-Strelizie.
Am Anfang dachte ich es wäre eine Bananen-Staude, aber ...

... dann sah ich die weißen Blüten.



Jeden Dienstag-Mittag führte ein Biologe vom botanischem Garten durch die Hotelanlage.
In der 2-stündigen kostenlosen Führung, auch für Nicht-Hotelbewohner (dann 5,- Euro) werden die Pflanzen, Blumen, Insekten und Tiere erklärt.
Nun weiß ich wie Baumwolle blüht und sich die Watte anfühlt,
wie Palmhonig hergestellt wird,
daß Dattel nicht gleich Dattel ist, manche schmecken fruchtig wie Aprikosen
und woher das Trinkwasser kommt, daß 30 % für die Haushalte und Touristen verbraucht wird und sage und schreibe die anderen 70 % nur für die Bewässerung von Feldern und Gärten gebraucht wird.
Sonst wäre es bis auf die Nadelwälder kahl auf der Insel.

Zwei Pfaue stolzierten auch immerwieder mal über das Grundstück.
Und zu meiner Verwunderung konnten die ohne langem Schwanz richtig weit fliegen.

Einen Wassergarten gab es mit kleinen Goldfischen und ...

... reichblühenden Pflanzen.
Diese Blütenrispen hatten eine Länge von mehr als 20 Zentimetern.
Beeindruckend!

Doch es gab auch Blüten auf dem Tisch.
Jeden Sonntag-Abend zeigte ein Kellner des Hotels, wie man mit Löffel, schwarzem Lava-Sand und Gewürzen dieses Bild auf den Tisch zauberte.
Er erntete immer reichen Beifall.

Er sorgte auch immer für die Tischdeko am letzten Abend.
Jeder Gast der das letzte Mal dinnierte, bekam diesen Abschiedsgruß.
Sehr nette Geste!

Auch die Speisekarten waren schön anzusehen.
Leider habe ich mich nicht getraut im Speiseraum zu fotografieren.
Das abendliche 4 Gänge-Menü wurde serviert.
Man konnte zwischen Fisch und Fleisch wählen.
Dazu gab es ein großes Salat-Büffet, auch mit zusätzlichen 3 warmen Speisen.
Die Paella war göttlich.
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So ... dieser Eintrag mit Bildbearbeitung hat mich gut 2 Stunden gekostet.
Ich hoffe, es hat gefallen.

Weiter geht es in den nächsten Tagen mit Bildern von Puerto de la Cruz und dem Taoro-Park.

4 Kommentare:

olga hat gesagt…

Das war zweifelsohne ein toller Urlaub!

Liebe Grüße
von Olga

Heike hat gesagt…

Hallo Olga,
ja, das Hotel war Einzigartig!
LG - Heike

augenweiden hat gesagt…

Dank, das ich ein Stück mitreisen durfte!

Alles Liebe

Aka

Werner hat gesagt…

Hallo, wir fliegen seit 10 Jahren jedes Jahr nach Teneriffa in eine Finca. Hotel Urlaub haben wir noch nie gemacht, viel zu laut. Auf Teneriffa kann man jedes mal neues entdecken.Tolle Bilder und ein guter Bericht und viele nützliche Infos. Vielen Dank für die Tipps. Gruß Werner