Auch hier waren wir wieder zu Fütterungszeiten, die täglich um 11 und 15 Uhr statt finden.
Die ausführlichen Berichte dazu sind immer sehr spannend.
Diesmal waren es durch den langen Winter noch 59 Seehunde, die auf 25 kg aufgepäppelt werden müssen, um in die Freiheit entlassen zu werden.
Auch die weitaus größeren Kegelrobben und Schweinswale werden in dieser Einrichtung versorgt.
Dies sind die großen Becken der selbstfressenden Seehunde.
Zwei Dauergäste gibt es, die durch verkümmerte Vorderflossen und ihrer ungewöhnlichen Zutraulichkeit nicht mehr ausgewildert werden können. Sie hätten in der freien Wildbahn keine Überlebenschance.
In den kleineren Becken wird noch mit dem Schlauch ein Milch-Heringsbrei gefüttert.
Hier wird schon auf die Heringe gewartet.
Diese Möwe versuchte auch was zu ergattern, doch keine Chance. ;o)
Mit ihren dunklen Kulleraugen haben sie was niedliches ansich.
Auf der Fähre nach Norderney kann man sie bei Niedrichwasser auf der linken Sandbank entdecken.
Im Hintergrund ein Krabbenkutter und die Küste von Juist.
Diesmal waren es 78 Tiere.
Nach der großen Epidemie (Staupe-Virus) im Jahre 1988 und 2002, in der mehr als 18.000 Seehunde starben, hat sich der Bestand wieder erholt.
Über ihre Nahrung (Fische), nehmen die Seehunde große Mengen an Giftstoffen auf.
Die Organe der Tiere weisen eine hohe Belastung mit Schwermetallen und Dioxinen auf, die das Immunsystem der Tiere schwächen.
Was mir sehr zu denken gab: verendete Seehunde müssen als Sondermüll entsorgt werden!
Dies sind ihre Lieblingsfische ... Plattfische.
Die Barthaare von Seehunden haben etwa zehn Mal mehr Rezeptoren als die bei Katzen und können somit noch Wasserbewegungen eines 40 m-entfernten Fisches spüren.
Inzwischen werden wieder Stimmen laut, dass die Seehunde den Fischern den Fang dezimieren.
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