Bald ist es soweit.
Jeden Tag hat man um neue gute Nachrichten zu lesen, die Berichte der Presse durchsucht.
Noch 90 Meter hieß es gestern Abend, dann hat sich T-130 bis zu den 33 Kumpeln in Chile durchgebohrt.
Heute soll es passieren!!!
Wann genau die weltweit mit Spannung erwartete Befreiung beginnen kann, ist noch unklar.
Man hofft auf Sonntag.
Das transportable Lazarett steht bereit.
Im örtlichen Krankenhaus werden auf der Intensivstation schon Betten frei gehalten.
Niemand weiß, wie angeschlagen die Psyche der Bergmänner ist.
Sie hatten zu kämpfen gegen Angst, Schmerzen, Hitze, Dunkelheit und ihren Suchtkrankheiten.
Kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Drogen.
Spezielle Ernährung sollte ihnen helfen bei Kräften zu bleiben und auch später in die 4 Meter lange Dahlbusch-Rettungsbombe zu passen.
Der Bohrlärm war Musik für sie.
Wehe er wurde durch Wartungsarbeiten unterbrochen. Panik!
64 Tage in der Hölle ... 700 Meter tief in der Erde.
Hoffen wir, daß nichts die Rettung zu nichte macht und alle zurück ins Leben finden.
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Freitag um 13.59 Uhr MESZ war es endlich soweit: Der Bohrer Schramm T-130 erreichte den Stollen der Verschütteten in 624 Metern Tiefe.
Nun müssen die ersten 96 Meter der Röhre noch stabilisiert werden und Di. oder/und Mi. beginnt die Bergung endlich.
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Montag: Panne bereitet Bauchschmerzen!
Offenbar unterlief bei der Bohrung ein folgenschwerer Fehler.
Im unteren Teil entstand angeblich eine unvorhergesehene Kurve.
Nun passen zwei der Rettungsbomben nicht und ausgerechnet Nr.3 hat keinen Notausstieg.
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