Mittwoch, 5. März 2008

Operation Wespennest

... erfolgreich beendet.

Und wer hat sie durchführt?
Dreimal dürft ihr raten!
Alle anderen hatten schieß, also mußte Mutter dran glauben. o_O

Aber fangen wir mal von vorne an:
im Hochsommer fanden wir im Dachgeschoß-Zimmer meiner Tochter immer wieder Wespen, trotz geschlossenem Fenster.
Wir haben aber auch nicht weiter danach gesucht, was unser großes Glück war.
Im späten Herbst öffnete meine Tochter die Seitenluken im Dachgeschoß um was zu verstauen.

Beim Lichteinschalten bekamen wir das Grausen. Wir haben die Klappe schnell wieder verschlossen.

Ein Wespennest von mindestens 50 cm Durchmesser.


Im Internet fand ich dann die Information, daß die Wespen im Winter absterben und nur die Königin überlebt.
Also schritt ich heute, mit Staubsauger bewaffnet und mulmigem Gefühl im Bauch, der Operation Wespennest entgegen.
Es summt nichts, auch nicht, nachdem ich ausversehen mit dem Kabel die Außenhaut beschädigte.
Dann mutig den Staubsauger auf 1400 Watt eingestellt und los gings.
Die äußeren Schichten waren weich wie dünnes Papier.
Es krabbelte nix. Also weiter!


Auf dem Foto kann man die Wabenplatten erkennen. Zwei Staubsaugerbeutel wurden voll.




Und das war der Übeltäter. Durch das Schlüsselloch der Luke sind sie ins Zimmer herein gekommen.


Aber nun ist alles weg und sie kommen hoffentlich nicht wieder.

6 Kommentare:

Naturwanderer hat gesagt…

Hallo Heike, zu Deiner Beruhigung, die Wespen kommen nicht wieder. Sie nutzen ein Nest nur einen Sommer, man kann also sagen: Sie summen nur einen Sommer. Schon aus hygenischen Gründen ist das so. Es könnten sich ja während des Winters Parasiten angesammelt haben, die dann die neue Brut zerstören würden. Schade, dass Du das schöne kostbare Nest mit dem Staubsauger zerstört hast, wenn Du es vorsichtig abgelöst
das wäre ein schönes Anschauungsobjekt für eine Schule gewesen. Sollte Dir mal wieder so was unterkommen, was nicht sein muß, aber wenn, vielleicht machst Du es so???
Lieber Gruß
von "Naturwanderer" Edith

stadtgarten hat gesagt…

Da warst Du aber wirklich mutig, ich hätte es mich nicht getraut. Vor Wespen habe ich ziemlichen Respekt.
Liebe Grüße, Monika

Naturwanderer hat gesagt…

Hallo Monika und Heike, wenn Heike erst jetzt das Wespennest abgeräumt hat, dann bestand keine Gefahr. Das Wespenvolk stirbt, bevor der Winter kommt, außer einer jungen Königin. Sie überwintert in einem warmen Versteck, (Dachboden, Mauseloch)um im April einen neuen Wespenstaat zu gründen. Sie sind nützliche Bestäuber der Obstbäume. Ihre Gier nach Süssem, kostet vielen Wespen das Leben, man sollte ihnen einfach ganz ruhig begegnen, dann bleiben auch sie still. Werden sie dagegen gejagt, durch schlagen und dergleichen, dann wird die Angriffslust geweckt. Also, cool bleiben wenn man einer kleinen Wespe begegnet....
Liebe Grüße
von Edith

Heike hat gesagt…

Oh Edith, ich habe ein riesen Respekt vor den gelb-schwarzen Dingern. Bin als Kind schon so oft gestochen worden, ohne vorher gewedelt zu haben.
Einmal hätte ich im Büro mit Milchkaffee beinahe eine mitgeschluckt. *schock*
Das Nest konnte ich nicht im ganzen entfernen. Bei der leichtesten Berührung zerfiel die Hülle. Auch wollte ich mit dem langen Messer kein Kabel anritzen.
Dann hätte ich bestimmt gut ausgesehen. *g* Beim nächsten Mal.
Gruß - Heike

Naturwanderer hat gesagt…

Hallo Heike, ich kann Deine Angst gut verstehen. Seit ich mich intensiver mit den Insekten beschäftige, ist meine Angst ihnen gegenüber verschwunden. Seither versuche ich auch anderen Mut zu machen. Ich weiß, es kostet Überwindung die Ruhe zu bewahren, aber es klappt.
Lieber Gruß
von Edith

Anonym hat gesagt…

Puh - ja, im Winter kann man das ruhig machen. Im Sommer hättest du aber jemanden kommen lassen müssen.
Bei uns knabbern die Wespen jedes Jahr so einiges kaputt. Die klauen sich ja Holz, wo sie nur können. Eine Seite unseres Strandkorbs haben sie z.B. auf dem Gewissen.
Gern bauen sie sich ihr "Häuschen" an unserer Verandawand zwischen dem Efeu. Wir sind dazu übergegangen, schon beim kleinsten Bau-Versuch da mit dem harten Wasserstrahl ranzugehen. Da haben wir genügend Distanz. Sie bauen erst zwar immer weiter, aber irgendwann müssen sie dann doch aufgeben, weil ihr Werk immer wieder zerstört wird. Die Stelle ist uns einfach zu nah am Sitzplatz unter der Kiwilaube. Woanders im Garten können sie machen, was sie wollen ... ;-)
LG - Ulrike