Samstag, 23. Juni 2012

rehabilitiert

Es tut gut ... nicht nur das schöne Wetter ... weiß garnicht was die anderen haben.
Gute 20 Grad mit blauen Himmel und Sonnenschein ... ab und an mal ein Regenschauer oder kleines Gewitter.
Hier am Niederrhein kann man sich weder über zu viel Regen, noch heiße Temperaturen beschweren.

Aber ich wollte eigentlich über was anderes schreiben.

Donnerstag-Abend nach der Arbeit gabs wieder Bauchschmerzen, wie ich hörte, dass der "nette" Sozialpfleger vom Gesundheitsamt/Amtsgericht anrufen hatte und Freitagmorgen mit mir über Mutters Zustand, Wohnverhältnisse und Betreuung sprechen wollte.
Das scheix Gefühl war wieder da, so machtlos den Behörden ausgeliefert zu sein.

Freitagmorgen hab ich das Warten um kurz vor 9:00 Uhr nicht mehr ausgehalten.
Jetzt oder nie ... ich hab ihn angerufen.
Der "nette" Herr B., der mich im Dezember als böse Tochter abstempelte, dessen Mutter NUR wegen einer psychischen Erkrankung (die wurde runter gespielt) eine Betreuung bekommen sollte.

Seinen damaligen Satz "Sie haben aber kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter?" werde ich nie vergessen.

Was ich nun erfreuliches schreiben kann; das Blatt hat sich um 180 Grad gewendet!
Plötzlich war ich doch die fürsorgliche Tochter, die für Mutters Wohl alles versucht.

Wir haben ein langes Telefonat geführt und nun war alles richtig, was ich getan und in die Wege geleitet habe.
Es war wie Balsam auf meiner Seele!

Er hatte Mutter am Vortag im Pflegeheim besucht und war positiv überrascht vom Zustand.
Jetzt war es doch der richtige Weg, sie in ein Pflegeheim mit ärztlicher Betreuung unterzubringen.
Auch das ich (+ Männe) die notarielle Generalvollmacht in die Wege geleitet haben, war gut so.

Er hatte da garkeine Bedenken und kann nun seinen Abschlußbericht für das Amtsgericht schreiben.

Wenn alle Stricke reißen und eine Zwangseinweisung nötig wäre, dann schaltet sich das Amtsgericht sowieso ein.
Ich konnte mir da aber nicht verkneifen zu erwähnen, dass das aber dann wieder Monate dauert.
Nein, meint er, Pflegeheim und Ärzte haben da jetzt ein Auge drauf.

Sein Wort in Gottes Ohr!

Ich glaube da noch nicht dran ...


Ein Blick in den Vorgarten: ein Meer aus lila und weißen Glockenblumen.
Hortensie und Prachtspiere blühen.

Schönes Wochenende!

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