Freitag, 29. Juni 2012

Gratis-Sauna

Gestern Mittag stieg die Temperatur wie vorhergesagt auf 30 Grad und ich hatte Mittagschicht.
Nach 5 Stunden am Hosentopper konnte man mich ausfringen.

Den anderen Mädels gings nicht anders.

Mein Thermomater in der Kitteltasche zeigte 36 Grad!
Gut, dass es in der Firma immer kaltes Mineralwasser gratis gibt ... und die Männer der FSB-Großbäckerei haben wieder frische Hosen.

Was tur man nicht alles für Mc-Donald. ;oD

Donnerstag, 28. Juni 2012

Siebenschläfertag


Gestern am Siebenschläfertag war es trocken, sonnig und bis 23 Grad warm.
So kann es gerne in den nächsten Wochen bleiben.
Aber nein ... jetzt gehts erstmal rauf auf 30 Grad.

Aktuell sonnig, leichte Bewölkung und um 8:00 Uhr schon 21 Grad.

Die Unwetterzentrale warnt: Leichte Hitzebelastung bei 28 bis 31°C,
Freitag weiter schwül!

Und wo bleibt der nötige Regen!

Am Niederrhein sind bisher nur 284 l/qm gefallen.
Macht im Monatsdurchschnitt 47 l/qm . . . eindeutig zu wenig!

Jahresdurchschnitt für unsere Region liegt bei 710.
"Petrus, halt dich mal ran!"

Mittwoch, 27. Juni 2012

Afrikanische Gäste

Und wieder geht ein Sommertag zu Ende.
Sonne pur, trocken und 23 Grad . . . ganz nach meinem Geschmack.
Ich hatte frei und war den ganzen Tag im Garten beschäftigt.
Und morgen sollen es wieder 29 Grad werden.
Wer will das schon?!

Auf jeden Fall hatten wir Besuch.
Die nordafrikanischen Einwanderer sind jetzt auch an unserem Haus angekommen.

Im letzten Spätsommer habe ich sie schon an einer Hauswand einige Straßen weiter gesichtet.
Heute ging meine Fundmeldung gleich an die BSWR.


Riesen-Weberknechte mit einer Bein-Spannweite von 18 cm, weiße Kniegelenke und hellblaue Hinterkörper.
Schon beeindruckende Tierchen!

Montag, 25. Juni 2012

Wetterfrösche

In früheren Zeiten hat man Laubfrösche in Gläser gesperrt, in denen sich eine kleine Leiter befand.
Stieg der Frosch die Leiter nach oben, bedeutete das gutes Wetter.

Und seht selbst!
Ich kann euch sagen; sie steigen! ;o)


Nach den gestriegen Nachmittagsschauern, die mit nur 5 l/qm nichtmals bis unter die Bäume kamen, war heute nach einen trockenen und windigen Tag wieder gießen angesagt.

Für Do und Fr prophezeit man uns kappe 30 Grad.
Aber die will ja auch keiner.
Mal sehen ob die Prognose diesmal stimmt.

Übrigens . . . Foto erkannt?
Ja, das Garagenfenster aus meinem Heather.
Dort wachsen nun Ableger (Name???) aus Malle.
Auf Blüten freu ich mich schon.

Sonntag, 24. Juni 2012

Apropo Inspektion

Auto fängt mit Ahh an und hört mit Ohhh auf, hat sich mal wieder bewahrheitet.

Unsere langjährige Familiekutsche mußte mal wieder zum Tüv und wie mein Männe meinte; einige Kleinigkeiten vorher repariert werden.

Eigentlich hat er immer alle Inspektionen und so das Pipapo eingehalten, was ein Auto fahrtüchtig hält.

Dass im April erst für fast 600 Euro (plus Leihwagen) ein neuer Auspuff herhalten mußte, war zu verschmerzen.

Doch als nun letzte Woche telefonisch von der Vertragswerkstatt unseres Vertrauens die Hiobsbotschaft kam, dass der Wagen massiv fahruntüchtig sei und allein die Ersatzteile mal eben "eins neun" kosten würden.
Zur besseren Verständnis, mit "eins neun" war 1900 Euro gemeint.

Männe ist aus allen Wolken gefallen.
Bei der Summe und dem Alter von 13 Jahren war zu überlegen, ob sich das noch lohnt.

Tja, wir haben in den sauren Apfel gebissen, denn Männe braucht das Auto täglich zur Arbeit.
Und neue spritsparende Hybrid-Fahrzeuge sind noch nicht soviele auf dem Markt, dass eins Männe gefallen würde.
Ich fahr ja mit dem Rad. ;o)

Am Montag dann die Rechnung ...



*aufatmen*

Der Zahnriemen hatte noch einige tausend km Zeit.

Merke: immer frühzeitig einen Neuwagen kaufen!

Garten-Inspektion Teil II

Fast 11:00 Uhr und noch immer kein Regen.
Inzwischen kämpft sich die Sonne durch bei 18,5 Grad.

Und was sagt Wetteronline für heute?

Kann man getrost vergessen.


Die Brombeeren blühen schon 2 Wochen und das ist recht früh.
Trotzdem müssen wir auf schwarze Früchte noch etwas länger warten.


Dafür sind die ersten Himbeeren schon verputzt.


Auch der Salbei hat zu meiner Freude den eisigen Sibirien-Winter gut überstanden.


Und die schwarzen Wimmelchen sind fast so groß wie Weintrauben.
Die Roten hatten dies Jahr keine Überlebenschance.
Noch grasgrün haben sie die Vögel gefressen.
Geauso wie die Kirschen.
So schnell konnte man garnicht handeln.
Einige wenige sind uns nur geblieben.


Unser Amselchen wird es nicht gewesen sein.
Sie ist dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen.
Vor gut 2 Wochen trug sie noch oben ohne.
Ist wohl einer Elster oder Katze in die Quere gekommen und hatte Federn lassen müssen.
Sie sah sehr geruft aus, kahle Brust, nur noch 2 Schwanzfedern und konnte kaum fliegen.
Daher auch die geringe Fluchtdistanz, wenn man im Garten arbeitete.
Jeden Regenwurm nahm sie vom Beet, pickte in schnabelgerecht und flog mühsam davon.
Hat wohl Junge zu füttern.
Inzwischen sieht sie schon besser aus.


Fingerhut und . . .


. . . Borretsch wachsen im Garten um die Wette in den Himmel.
Beide haben die Höhe von 1,50m schon lange erreicht.


Von den Zwiebelgewächsen werde ich mir noch mehr kaufen.
Sie blühen schon 6 Wochen.
Es gab sie im Dezember im Baumarkt für kleines Geld.


Die Walderdbeeren (die hier sogar im Gewerbepark wachsen) tragen die letzten Früchte.


Die Herbstanemonen stehen in den Startlöchern.
Ich weiß garnicht, warum sie diesen Namen tragen.
Blühen doch im Juli/August.


Der blaue Wein trägt nun zum ersten mal kleine Trauben.
Es ist ein Ableger von einer Freundin.
Er ist gut angegangen und wächst an der warmen Gartenmauer.


Auch die Jenny trägt wieder Kiwis, obwohl die Blüte nicht so üppig war.
Leider werden sie nur stachelbeergroß.
Wie ich jetzt erfahren habe, brauchen auch die selbstbefruchtenden Sorten einen männlichen Bestäuber.
Je mehr kleine schwarze Kernchen darin wachsen, umso größer die Frucht.
Aber ich liebe auch die saftig grünen und gesunden Blätter, die im April schon als erstes den Sommer ankündigen.

So, das war´s für heute.
Ich gehe jetzt in den Garten . . . Raubtier Schildkrötenfütterung ist angesagt.
_________________________________________

Nachtrag:
am Nachmittag gab es einige Schauer.
Nicht mal 5 l/qm sind gefallen.
Unter den Bäumen ist es weiterhin trocken.

Garten-Inspektion Teil I

Huch, schon mein 750ster Post! *freu*

Wir warten auf den Regen.
Gestern haben die Nachbarn rundrum schon ihre Gärten gesprengt, obwohl für heute ausgiebiger Regen angesagt ist.


Doch es tut sich nix. :(


Ich habe gestern Kannen geschleppt, wenigsten die neu gepflanzten Blumen und Bäume sollten nicht dürsten.
Nur 279 l/qm sind in den letzten 6 Monaten gefallen, das liegt weit unter dem Durchschnitt.
Jedenfalls für unsere Region.
Endlich habe ich rechts nun auch die Randsteine fest verlegt.
Seit einer Ewigkeit lagen die nur lose im Beet.


Endlich sind die Beete wieder gierschfrei.
Wir können das namensgleiche Mittel nur empfehlen.
Aber hartnäckig und konsequent muß man sein.


Auch der zugewachsene Teich ist nun wieder zu sehen.
Der Giersch ist nun endlich besiegt, er hatte im Frühjahr ja mächtig die Oberhand gewonnen und so viele Stauden einfach nicht ans Licht gelassen.


Auch die Ringelblumen hat wieder eine Chance und sich selbst ausgesät, nachdem ich im letzten Jahr eine kleine Pflanze von einer Fahrradtour mitbrachte.
Sie wuchs doch einfach so am Straßenrand. ;o)


Unser Bienenhotel hängt nun im 5ten Jahr am Gartenhaus.
Allen Unkenrufen zum trotz ist es wieder gut besucht.
Man sagte uns, die große Scheibe wird beim trockenen reißen und auseinander fallen.
Nein, tut sie nicht! ;o)


Die Dalien haben gerade die ersten Blüten geöffnet, schon knabbern nachts die Schnecken daran.
Auch die Ohrenkneifer sind dies Jahr sehr häufig zu finden und fressen auch intakte Blätter und Blüten an.


Besonders abgesehen haben sie es auf Zucciniblüten.
Der steht dies Jahr im Hochbeet ... äh ... -Kübel auf dem Baumstamm.


Die trockene Höhenluft scheint ihm zu gefallen.
Kein Mehltau und diesmal auch reichlich Früchte.


So ... da Blogger hier wieder arge Probleme beim Fotos hochladen macht und bevor zum x-ten Mal wieder alles weg ist, werde ich später weiter posten. *grmmmpf*

Samstag, 23. Juni 2012

rehabilitiert

Es tut gut ... nicht nur das schöne Wetter ... weiß garnicht was die anderen haben.
Gute 20 Grad mit blauen Himmel und Sonnenschein ... ab und an mal ein Regenschauer oder kleines Gewitter.
Hier am Niederrhein kann man sich weder über zu viel Regen, noch heiße Temperaturen beschweren.

Aber ich wollte eigentlich über was anderes schreiben.

Donnerstag-Abend nach der Arbeit gabs wieder Bauchschmerzen, wie ich hörte, dass der "nette" Sozialpfleger vom Gesundheitsamt/Amtsgericht anrufen hatte und Freitagmorgen mit mir über Mutters Zustand, Wohnverhältnisse und Betreuung sprechen wollte.
Das scheix Gefühl war wieder da, so machtlos den Behörden ausgeliefert zu sein.

Freitagmorgen hab ich das Warten um kurz vor 9:00 Uhr nicht mehr ausgehalten.
Jetzt oder nie ... ich hab ihn angerufen.
Der "nette" Herr B., der mich im Dezember als böse Tochter abstempelte, dessen Mutter NUR wegen einer psychischen Erkrankung (die wurde runter gespielt) eine Betreuung bekommen sollte.

Seinen damaligen Satz "Sie haben aber kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter?" werde ich nie vergessen.

Was ich nun erfreuliches schreiben kann; das Blatt hat sich um 180 Grad gewendet!
Plötzlich war ich doch die fürsorgliche Tochter, die für Mutters Wohl alles versucht.

Wir haben ein langes Telefonat geführt und nun war alles richtig, was ich getan und in die Wege geleitet habe.
Es war wie Balsam auf meiner Seele!

Er hatte Mutter am Vortag im Pflegeheim besucht und war positiv überrascht vom Zustand.
Jetzt war es doch der richtige Weg, sie in ein Pflegeheim mit ärztlicher Betreuung unterzubringen.
Auch das ich (+ Männe) die notarielle Generalvollmacht in die Wege geleitet haben, war gut so.

Er hatte da garkeine Bedenken und kann nun seinen Abschlußbericht für das Amtsgericht schreiben.

Wenn alle Stricke reißen und eine Zwangseinweisung nötig wäre, dann schaltet sich das Amtsgericht sowieso ein.
Ich konnte mir da aber nicht verkneifen zu erwähnen, dass das aber dann wieder Monate dauert.
Nein, meint er, Pflegeheim und Ärzte haben da jetzt ein Auge drauf.

Sein Wort in Gottes Ohr!

Ich glaube da noch nicht dran ...


Ein Blick in den Vorgarten: ein Meer aus lila und weißen Glockenblumen.
Hortensie und Prachtspiere blühen.

Schönes Wochenende!

Sonntag, 17. Juni 2012

schlaflos ...

Die Eltern lassen es noch nicht zu, in der Nacht durchzuschlafen.
(Das liest sich, wie bei kleinen Kindern.)
Zuviele Dinge kreisen noch durch den Kopf oder man wacht morgens mit Tränen auf, weil einem Mutters manische Zeit nicht loslassen will.

Vor ein paar Tagen habe ich bei der Sparkasse erfahren, daß meine Mutter da auch alles aufgemischt hat.
Im November völlig hysterisch dort erschienen ist und alle Geldanlagen sofort ausgezahlt haben wollte.
Weil dies nicht gleich möglich war, hat sie da einen riesen Zirkus veranstaltet und kurzerhand alle Konten aufgelöst.

Von der Sanitär-Firma haben wir nichts mehr gehört, obwohl auch dort im Lager noch bestellte Ware steht.
Wir haben keinen Kaufvertrag gefunden.
Ich hoffe, das bleibt ruhig.

Beim Notar haben wir jetzt auch soweit alles geregelt.
Immerhin muss Mutters Vermögen noch gute 4 Jahre durchhalten, sonst holt das Sozialamt das Haus zurück.
Merke: Schenkungen möglichst frühzeitig machen.
Im nächsten Leben machen wir alles anders!

Unsere ETW steht bis dato verwaist.
Alle laufenden Kosten gehen weiter.
Da müssen wir auch noch 110 qm + Keller ausräumen. Mir graut es davor!!!

Ich habe nun schleppend angefangen alle Versicherungen der Eltern anzuschreiben und teilweise zu kündigen.
Das elterliche Bankkonto ist inzwischen gesperrt.
Auch dort können wir nur mit Erbschein und Generalvollmacht was ändern.
Aber das dauert ... die Mühlen der Ämter mahlen langsam.
Nur die Rechnungen vom Heim, Amtsgericht usw. kommen pünktlich. :(

Habe ich schon gesagt, daß ich die deutschen Rechtsgesetze -liebe- hasse?!

Mutter geht es inzwischen zu gut.
Sie war jetzt auf Urlaubsfahrt mit einigen anderen Heimbewohnern.
4 Tage in Münster.
Das war auch ein Hick-Hack bis sie dann doch mitgefahren ist.
Ich denke da jetzt nicht drüber nach, sonst krieg ich graue Haare.

Soll das jetzt alles bis zu ihrem Tod so weiter gehen?

Donnerstag, 14. Juni 2012

Probleme

Tja, blogger.com macht weiterhin Probleme.
Anmeldung war gestern den ganzen Tag nicht möglich.

Und wenn es mal wie heute funktioniert, dann lassen sich keine Fotos hochladen und ich sehe nur das halbe Einstellungsformular.

Alles mühsam und erschwerlich.

So macht bloggen keinen Spaß mehr.

Warum ich heute schon so früh auf bin?
Weil ich gestern beim Gekicke schon auf dem Sofa eingeschlafen bin. *gäääähn*
Fußball kann ja so laaangweilig sein.
Ich hätte es den Holländern gegönnt.

Männe hatte auch keinen Spaß beim Fußball gucken. *lach*
Hat er doch für heute früh einen Blutabnahme-Termin, so war Bierchen oder Knabbersachen während des Spiels verboten. ;o)

Dienstag, 12. Juni 2012

Blogger.com nervt!

Andauert irgendwelche Änderungen ... dann vorgestern 24 Std. das Konto geperrt.
Gestern wollte er mich ohne Google+-Mitglied nicht mehr auf meinen Blog lassen. :-/
Nix ging mehr . . .
Heute meckert er über meinen Browser und will mir Google-Chrome andrehen.

Langsam reicht´s aber!

Sonntag, 10. Juni 2012

Google-Konto gesperrt

Da bin ich wieder!
Unkraut vergeht nicht. ;o)

Gestern Abend gegen 21:00 Uhr war plötzlich mein Blog verschwunden.

Stattdessen kam die Meldung: "Dieses Konto wurde aufgrund ungewöhnlicher Aktivitäten gesperrt.
Es kann bis zu 24 Stunden dauern, bis sie wieder darauf zugreifen können."

Da kann man mal sehen, wie schnell jahrelanges Tagebuch schreiben und tausende von Fotos futsch sind.
Blogger ist kostenlos, kann aber jederzeit gelöscht werden.

Ich habe die 24 Stunden nun abgewartet, aber es tat sich nöscht.
Auch keine Mail . . .
Dann hab ich es mit erneutem Freischalten versucht.
Und siehe da, alles wieder an seinem Platz.

Ich habe den überaus sonnigen Tag heute draußen verbracht.
Das gute Wetter mußte man ausnutzen.

Zwei von den 10-Meter-Beeten sind nun gierschfrei.
Bei den Schildis muß ich noch mal ran und unter den Äpfelbäumen ebenfalls.

Die drei Teichbecken sind nun frisch bepflanzt.


Findet Ihr den dritten Frosch? ;o)

Das frische Wasser steht nun seit ca. 10 Tagen drin.
Nun konnten die Goldies nach der Giersch-Spritz-Aktion vom Aquarium zurück in den Teich ziehen.
Wir wollten auf Nummer Sicher gehen.
Die verstopfte Pumpe vom Quellstein plätschert auch wieder.


Gibts bei Euch auch dieses Jahr so viele Jungfrösche?

Nachmittags haben wir dann mit den Kindern lecker gegrillt.

Und nun mach ich noch meine Abschließ-Runde.
Männe hat Nachtschicht, also übernehme ich das heute.

Gute Nacht zusammen!

Freitag, 8. Juni 2012

Achtung, Falschfahrer!

In diesen Tagen vergibt das Straßenverkehrsamt wieder Fahnen für schlechte Autofahrer.
Die Fahnen sind schwarz-rot-gelb und müssen an der Autotüre gut sichtbar befestigt werden.
Dadurch sind sie für andere Verkehrteilnehmer als unfähige Autofahrer gut zu identifizieren.



Und noch ein Tipp von mir: der nächste Samstag-Abend eignet sich hervorragend für eine Shopping-Tour oder einen Kino-Besuch.
Es wird kein Ellebogen-Gerangel geben.
Die lauten Rowdys sitzen dann brav zu Hause auf dem Sofa.

Donnerstag, 7. Juni 2012

Sioux Montana Ranch

Nein, wir sind nicht im wilden Westen, sondern hier in Duisburg.

Nach dem Krieg beschloß ein junger Mann namens Erich Wiesner nach Amerika auszuwandern.
Schon als kleiner Junge war der wilde Westen sein Traum gewesen.

Doch es sollte anders kommen.
Eine Krankheit, berufsunfähig und Geldmangel ließen den Traum platzen.
Aber er gab nicht auf!
Trotzig fasste er einen neuen Entschluss: Dann hole ich Amerika eben nach Deutschland!

1960 gründete er einen Cowboy- und Indianerverein.
Dies war der Anfang der „Sioux Montana Ranch”.
Und wie der Westen der USA zur Zeit der Besiedlung, ist auch ihre Geschichte wild.
Aus alten Krupp-Bauhütten schusterten die Mitglieder des Sioux Montana Clubs ihre Westernstadt zusammen.
„Manchmal hatten wir nicht einmal mehr Geld für ein Paket Nägel übrig.
Aber irgendwie ging es immer weiter”, erinnert sich Wiesner, den selbst das zweimalige Niederbrennen der Holzhütten nicht zum Aufgeben zwingen konnte.
Langsam wuchs auf 10.000 qm sein Traum.

Er weiß wie man das Lasso schwingt und ein Pferd sattelt.
Er hat schon so manches Greenhorn über seine Ranch geführt.
Vorbei am Büro des Sheriffs, vorbei am Gefängnis, am Geschäft des Schuhmachers, der Schmiede, vorbei an den großen Flügeltüren des prächtigen Saloons.
Selbst eine Kirche mit altem Altar gibt es, in der schon viele Trauungen und Taufen stattfanden.
Seine Souvenirs aus 10 USA-Reisen finden sich in einem eigenen Museum.
Von der eingelegten Schlange bis zum original Westernkostüm ist alles da.
Rodeowettkämpfe, Familienfeste, Westernbälle und Tauschmeeting gehörten zum Programm des Clubs.
Auf dem regelmäßig stattfindenden Westermarkt gibt’s originale Westernware und das Erlebnis echter Western-Atmosphäre.



Erich Wiesners (bei 2:09) Traum ist der Traum vieler Kinder - aber nur wenige sind als Erwachsene noch bereit, soviel Arbeit auf sich zunehmen, die eine Ranch erfordert.

Und so kam es wie es leider kommen mußte:
Ein halbes Jahr vor seinem 80. Geburtstag ist Rheinhausens Vorzeige-Cowboy Erich „Fuzzy“ Wiesner am Boden zerstört.
Bei einer Begehung des Geländes verhängte das Duisburger Bauordnungsamt eine sofortige Nutzungsuntersagung.
Sicherheits- und Brandschutzmängel sind der Grund.
50 Jahre lang war das in Ordnung, doch nach dem Love-Parade-Unglück ist alles anders geworden.

Der Montana-Club war zuversichtlich.
Ein Investor sollte doch schnell gefunden werden.
Auch das Bezirksamt Rheinhausen hatte schon Hilfe zugesagt.

Doch es kam anders.
Alle Mühen waren umsonst.

In diesen Tagen machten Bagger alle Holzbauten dem Erdboden gleich.



Einzigallein die Kirche durfte stehen bleiben, weil sie auf Wiesners Privatgrundstück steht.

An Herrn Wiesners Gefühlschaos möchte ich jetzt nicht denken.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Letzter Urlaubstag

Da wir möglichst immer den letzten Flieger buchen, haben wir immernoch einen vollen letzten Tag.

Nach ausgiebigen Frühstück (fast 2 Stunden), ging es ein letztes Mal auf´s Zimmer.
Koffer packen . . . das geht bei uns immer ganz schnell.
Dank Kofferwaage festgestellt, daß wir mit 29 kg hin geflogen sind und
mit 37 zurück fliegen werden. ;o)


Ein letzter Rundgang durch den Ort.
Die lila Bäume sind Judasbäume . . . habe ich nun ergoogelt.


Vorbei an den Segelbooten und Jachten am Hafen . . .


. . . haben wir uns ein Plätzchen im Schatten bei Espresso und O-Saft gesucht.
Man beachte das Angeln-verboten-Schild. *lach*


Denn zwischen den Booten schwammen die dicksten Fische.
Dagegen waren die Enten klein.


Am Nachmittag suchten wir "unser" Restaurant auf, in dem wir vor 20 Jahren schon leckere Fischgerichte gegessen haben.

Vorher !!!

Nachher !!!

Anschließend verbrachten wir die restliche Zeit am Pool bis die Sonne unterging und der Bustransfer kam.

Wir kommen wieder!

Dienstag, 5. Juni 2012

Wanderung zum Leuchtturm

Am vorletzten Tag beschlossen wir noch eine kleine Wanderung von knapp 6 km rund um die Bucht und hinauf zum Leuchtturm zu machen.


Wir gingen gleich morgens nach dem Frühstück los, da es dann noch angenehme Temperaturen hatte.


Überall gab es lauschige Plätze oder schöne Aussichtspunkte, die ein Foto wert waren.
Dadurch dauerte der Aufstieg schon über eine Stunde.


In den trockensten Mauerritzen blühte es.


Und an den steilsten Stellen blühte Aloe vera.
Einige Ableger und Samen gingen auch hier mit.


Oben am Leuchtturm angekommen, freuten wir uns auf ein kühles Getränk im dortigem Restaurant.
Doch leider wurde gerade eine TV-Reportage gedreht und somit war geschlossen.
Gut, daß Männe ne Flasche Aqua mineral con Gas eingesteckt hatte.


Doch der Ausblick war gigantisch.
Rechts die Bucht mit seinen kleinen weißen Häusern und der Jachthafen.
Links das offene weite Mittelmeer und unter uns Steilküste bis ins Wasser.


Also Rückzug . . . auf dem halben Weg gab es eine kleine schnuckelige Bar.
Und nach dem ersten kalten Orangensaft bestellten wir am späten Nachmittag eine fruchtige Sangria . . .


. . . und genossen die Ausicht auf die Bucht.


Neben uns versuchte ein Zilpzalp vom Nektar einer Aloe zu trinken.


Dafür picken sie seitliche die länglichen Blüten auf.


Er ließ sich von uns nicht stören.