Zu viele Steigungen, Einbahnstraßen und hupende PKWs.
Den Stress wollten wir uns nicht antun.
Außerdem fuhren hier Taxis für ganz kleines Geld.
Wir buchten gleich am 2. Tag bei der Reiseleitung eine ganztägige Inselrundfahrt mit deutschsprachigem Reisebegleiter und Mittagessen.
Wir können Tamaran nur empfehlen.
Am Morgen wurden wir um 8:40 Uhr am Hotel abgeholt und wir fuhren los in einer Van-Kolonne Richtung Orotava Tal.
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Die Sonne ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht über den Bergkamm gekommen.
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Ebenso Produkte, wie Honig, Moja oder Wein von der Insel.
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Kiefern mit langen Nadeln sorgen mit den Passatwolken für das ausreichende Nass auf dieser Insel.
Von den Wolken die täglich an diesen Wäldern vorbei streifen, war zu unserer Zeit nichts zu sehen, also hatten wir freien Blick.
Sonst steht man hier in einer Nebelwand.
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Was man auf solchen Urlaubsbildern oder Reisebüchern nie erkennt, die Rose hatte einen gewaltigen Durchmesser von 8 Metern.
Das heißt, so hoch wie ein 3-stöckiges Haus.
Faszinierende Größe!
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Wir erreichten die obere Baumgrenze bei ca. 2300 m über dem Meeresspiegel.
Die Temperatur noch angenehm für T-shirt und kurze Hose.
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Übrigens der Einzige der mir in den 2 Wochen (scharf) vor die Linse kam.
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Noch mit leichter Bepflanzung, was weiter rauf auch noch verschwand.
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Natürlich muß man dagewesen sein.
Wir stehen übrigens in einem Nationalpark und es ist strengstens verboten von dort Pflanzen, Samen oder Steine mitzunehmen.
Aber hola, trotz kühlerer Temperaturen ... so weit oben, die Sonnencreme nicht vergessen.
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Hier wurden Filme wie "Kampf der Titanen" oder "Planet der Affen" gedreht.
Wenn man sich auf diesem Aussichtspunkt umdrehen würde (ich habe kein Foto gemacht) sieht man ein Hotel mit Nationalpark-Info und eine Kapelle.
Um nach der Seilbahn die 170 Meter bis zum Krater zu laufen, benötigt man eine schriftliche Sondergenehmigung, die aber 2-3-monatige Wartezeit in Anspruch nimmt.
Wir fahren weiter am Schuh der Königin vorbei und sehen auf einen Vulkankegel der 1909 das letztes mal ausgebrochen ist.
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Es riecht im ganzem Tal herrlich nach Anis, der nicht nur auf den Feldern wuchs.
Ich habe Samen mitgenommen. ;o)
In diesem Landstrich wächst Teneriffas bester Wein.
Im dortigen, unter Wanderern bekanntem Restaurant Freytas gibt es für uns ein 3-gäniges Menü mit Rotwein und Wasser.
Gemüsesuppe mit Kichererbsen, Hähnchenschenkel mit kanarischen Runzelkartoffeln und Mojo und zum Schluß Insel-Bananen.
Lecker war es!
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Ein Dorf erbaut auf einer Lavazunge.
1706 überzog glühende Lava die Felder, schüttete den Hafen zu und zerstörte den größten Teil der Stadt.
Nach einem 3/4-stündigem Aufenthalt geht es weiter nach Icod de los Vinos, wo wir den tausendjährigen Drachenbaum bewundern und fotografieren dürfen.
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Der Reiseleiter berichtet uns von diesem Wahrzeichen und heute weiß man, daß er in Wirklichkeit höchstens 600 Jahre alt ist.
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Da der Stamm schon sehr löchig ist und er beim nächsten Sturm zerstört werden könnte ...
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Die Stadt will auf die Einnahmen der Touristen-Ströme nicht verzichten. ;o)
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Wir durften an den Blättern vom Wermut und Pfefferbaum riechen.
Letzterer wächst auf der ganzen Insel und von ihm kommen die rosa Pfefferkörner in den Gewürzmischungen. Die zerriebenen Blätter duften feinwürzig.
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Leider weiß ich seinen Namen nicht mehr.
Wir können die Inselrundfahrt (60,- p.P.) nur empfehlen.
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