Dienstag, 31. Mai 2011

EHEC ... und kein Ende

Inzwischen sind in Deutschland 15 Tote zu beklagen und in Schweden eine Frau die kurz vorher in D verweilte.

Die Suche nach der Keim-Quelle geht weiter, denn den spanischen Gurken haftete zwar ein EHEC-Keim an, aber nicht der, der die Erkrankungswelle im Norden ausgelöst hatte.
Der Höhepunkt der EHEC-Epidemie soll aber möglicherweise überschritten sein.
Waren es anfangs 30 Neuerkrankte am Tag, sind es jetzt nur noch 12.

Möglicherweise könnten Menschen den Keim in sich tragen, ohne dass es zum Ausbruch kommt.
Man vermutet auch, daß entlassene EHEC-Patienten den Keim weiter ausscheiden.
Ein 19-jähriger hatte seine Mutter infiziert.

Als Sohnemann letzten Woche auch von leichtem Durchfall sprach, kam etwas Panik hoch.
Ich hatte zwar weder Salat, noch Tomaten oder Gurken gekauft.
Doch McDonalds ...
Die letzte Schlangengurke wanderte bei uns in den Komposter.
Noch nichtmals die Schildkröten traute ich mich damit zu füttern.

Ich war sowieso sehr überrascht, wie viel das Gemüse noch angeboten wurden.
Kein Supermarkt nahm die Lebensmittel aus dem Programm. Weder Aldi, Netto, noch Edeka ... sogar auf dem Wochenmarkt lag alles wie immer auf den Verkaufstheken.
Die belegten Brötchen beim Bäcker und Tanke enthielten weiterhin Salat, Gurke und Tomate.
Selbst in unserem Restaurant war alles wie immer.

Leichtsinnig ... oder sind wir zu übervorsichtig.

Hoffen wir das die Keim-Quelle endlich gefunden wird.
Ganz leise glaubt man ja schon an einen Seuchenversuch oder Anschlag.

Waren nicht 2006 bei der Vogelgrippen-Seuche infizierte Tiere aus einer Forschungsstation auf der Ostseeinsel Riems entflogen?
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Nachtrag 01.06.2011:
Die EHEC-Seuche nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an.
Allein in Hamburg und Niedersachsen gab es in nur 24 Stunden 200 Neu-Infektionen.

4 Kommentare:

Franz hat gesagt…

Jede Grippewelle rafft mehr Menschen fort und man muss die Dinge eben einfach im Verhältnis sehen. Man geht immer irgendein Risiko ein und es ist OK weil es auch gar nicht anders geht. EHEC ist übel aber kein Grund zur Panik.

pitt hat gesagt…

Das ist kein Vergleich. Von einer Grippe kann man sich wieder ganz erholen.
Nach einem Nierenversagen bleibt man, wenn man Glück hat, an der Dialyse hängen und hat ein sehr eingeschränktes Leben.

Nova hat gesagt…

Tja, mir kam es sofort suspekt vor, das die spanischen Gurken Schuld haben sollten, und in Spanien nicht ein einziger Mensch daran erkrankt ist.

Ich glaube schon an ganz andere Ursachen, aber um keine Panik hervorzurufen wird die Menschheit für dumm verkauft.

Hoffe nur wirklich dass sie endlich den Erreger richtig analysieren können und eine Gegenmittel finden.

wurstonline hat gesagt…

Kann denn so ein Schildkroete Durchfall bekommen?