Der Titel paßt nicht ganz.
Im März haben wir die Pacht unserer Familiengrabstelle von den Eltern übernommen.
Da die ehemals kleinen Koniferen nun das Grab zuwucherten, war es an der Zeit nach immerhin über 20 Jahren dies neu zu pflanzen.
Als erstes mußte das Friedhofsamt die Randsteine neu setzen, weil diese doch mit der Zeit sehr schief standen.
Was uns für Mitte Juni zugesagt wurde, war dann vor Ostern doch schon erledigt.
Eigentlich wollten wir im Herbst pflanzen, jedoch hatten die alten Koniferen beim Randsteine richten Schaden genommen und wurden nun teilweise braun.
Also haben wir umdisponiert und uns Gedanken zur neuen Bepflanzung gemacht.
Dafür habe ich das Internet durchforstet und auf dem Friedhof selber geschaut.
Etwas Pflegeleichtes sollte es sein. Keine Pflanzschale mehr, die in der vollen Sonne wöchentlich gegossen werden mußte.
Auch Koniferen wollten wir keine mehr, genauso wie Buchs. Vielerort sah der nach dem strengen Winter so kümmerlich braun aus.
Wir entschieden uns für die kriechende Zwergmispel, die im Frühjahr weiß blüht, somit eine Bienenweide ist und im Herbst für die Vögel rote Beeren trägt.
Das Grab wollten wir damit u-förmig umranden.
Dazu sollte ein roter Fächerahorn und ein Pflanzkissen, daß je nach Jahreszeit mit passenden Blumen bestückt wird.
Anfang Juni war es dann soweit.
Leider haben wir im Arbeitseifer vergessen ein letztes Foto der alten Bepflanzung zu machen.
Hier kann man noch sehen, wie der Grabstein von der alten Bepflanzung erdrückt wird. Vorne hatten wir schon 2 Buchse, 5 Lebensbäume und Nadelgewächse abgeräumt.
Die zwei großen Lebensbäume bereiteten uns am meisten Sorgen. Jedoch hatten sie nur flache Wurzeln und waren so schnell ausgegraben. Das hatten wir nicht erwartet.
Somit waren wir nach 2 1/2 Stunden fertig mit dem Abräumen.
Das rechte Doppelgrab wurde eingeebnet und Rasen ausgesäht, was inzwischen schon einmal gemäht wurde.
Ein paar Tage später sollte es weiter gehen.
Reste alter Wurzeln ausgegraben und drei Säcke Blumenerde aufgebracht.
Auf Mathepapier hatte ich mir zu Hause einen Pflanzplan erstellt.
60 Zwergmispeln und ein roter Fächerahorn sind untergebracht.
Das Pflanzkissen wurde mit 3 rosa Geranien und 9 weißen Eisbegonien bestückt.
Anschließend ein Sack Pinienschredder aufgebracht.
Das Ganze hat uns knapp 100 Euro gekostet.
Möchte nicht wissen was eine Friedhofsgärtnerei dafür genommen hätte.
Allein schon die 7 Arbeitsstunden. O_o
Das Gießen hat uns bisher Petrus abgenommen. Nur zweimal haben wir nach dem Rechten gesehen.
Nun muß die Zwermispel nur noch dicht zusammenwachsen.
Uns gefällts so ... den Eltern auch. ;)
1 Kommentar:
Hallo Heike
Das finde ich wunderbar das es noch Menschen gibt die mit Liebe und Bedacht dqas Grab der lieben pflegen.Es gibt schon immer weniger Menschen die dass af sich nehemen.Mein Mann begleitet mich immer zum Grab meines ersten verstorbenen Mannes und zu meinen Eltern.Leider ist dies 5o km entfernt , so können wir nur immer bepflanzen, für das gießen (aber von privater Seite wird 8o € verlangt)Aber meine Eltern sind mir dass wert.
LG Jutta
Liebe Grüße Jutta
Kommentar veröffentlichen