So schnell kann´s gehen!
Die weltweite Finanzkrise hat uns auch erreicht.
Männes Firma hat über Weihn./Silvester ganze 3 Wochen Blockstillstand verkündet und wenn die Auftragslage im Frühjahr nicht besser wird, bleibt Kurzarbeit nicht aus.
Gut, daß er an die 200 Plus-Stunden auf seinem Arbeitszeitkonto hat.
Da passiert finanziell erstmal nix.
Also wird weiter Treppenhaus renoviert.
4 Kommentare:
Ach du Scheiße!
Einmal (für ein halbes Jahr) haben wir das ja auch schon mitgemacht - vor ca. 3 Jahren.
Damals half ja noch die "Sklavenarbeit", und der Michi-Mann ist dann sogar von der Firma, bei der er eingesetzt worden war, übernommen worden, aber man hört momentan ja allerorten, dass zuerst die Leiharbeiter rausgeschmissen werden.
Ach Heike, ich drück euch sämtliche Fingerchen = Gelingerchen. Ist schon ein Mist mit dieser blöden Finanzkrise ... :-(
Einigen Leute wäre allerdings zu wünschen, dass sie auch einmal in eine solche Situation geraten. Denjenigen nämlich, die ständig behaupten: "Wer Arbeit WILL, findet auch welche." - und - "Sind doch alles Schmarotzer, diese Hartz IV-Leute", und so weiter ...
Dann würden sie endlich auch am eigenen Leibe mal erfahren, wie sich das anfühlt. :-(
Deinem Mann - und damit natürlich auch dir - wünsche ich allerdings von ganzem Herzen, dass es nicht so schlimm kommt, und - falls doch, dass er auch so fix wie der Michi-Mann wieder Arbeit findet.
Ulrike - mitfühlend
Hi Ulrike,
danke fürs Mitgefühl!
Ich hoffe, daß es nicht so schlimm wird und die Wirtschaft bis zum Sommer/Herbst wieder in Schwung kommt.
Wir haben auch schon harte Zeiten mitgemacht. Damals ... 1987 ... gerade frisch verheiratet ... sollte unsere Werk von heute auf morgen mit 5000 Arbeitsplätzen einfach plattgemacht werden (von Brüssel entschieden).
Die Belegschaft ist dann in einem Arbeitskampf getreten. Mit Demos, Protestaktionen, Menschenketten, Hungerstreik und 6 Monate lebten wir von den Geldern der Gewerkschafts-Streikkasse. Die hat uns hochgehalten, sonst hätten wir vielleicht unser Eigentum nicht halten können.
Wir haben leider mit dem Arbeitskampf nicht das Werk retten können, aber Geschichte geschrieben und die Schließung 6 Jahre rausgezögert. Somit war Zeit für Vorruhestandsreglungen, Arbeitsvermittlungen und Abfindungen.
Das war eine harte Zeit. Ich weiß es noch wie heute ... am Tag der Schließung 93 lag ich im Kreissaal und in der Stadt gabs nur das eine traurige Thema und Männe war zum Bewerbungsgespräch.
Heute hat er fast 30 Jahre bei der Firma Krupp zusammen und ebensolange ist seine Mitgliedschaft bei der IGM.
Mal sehen was noch kommt.
lg - Heike
Hallo Heike, man hört und liest es ja täglich, die Finazkrise, aber wenn dann Betroffene berichten, dann bekommt die Krise ein Gesicht. Wir sind Rentner, soll man sagen zum Glück? Wenns allen dreckig geht, dann bleibt niemand verschont, auch die Rentner nicht, von denen immer behauptet wurde: Die Renten sind sicher. Ich wünsche euch, dass sich für euch keine gravierenden Einschränkungen daraus ergeben und dein Mann schnell wieder etwas Passendes findet.
Einen schönen 3.Advent
wünscht dir Edith
Danke ... wir halten die Ohren steif!
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