Freitag, 30. August 2013

Nerobergbahn (Tag 2)

Heute nehme ich Euch mit, auf eine Fahrt mit der 125-Jahre-alten Nerobergbahn.

Das eigentümliche Gefährt wird mit Wasserbalast betrieben und brachte früher die reichen Herrschaften auf den Neroberg hinauf.
Auf dem stand zu damaliger Zeit ein großes Kurhotel.
Was leider bis auf einen Turm in den 80ern abbrannte.

Also seid gespannt auf viele Fotos!

Da es auch am zweiten Tag in Wiesbaden heiß werden sollte, beschlossen wir bergauf bis zum Fuße des Nerobergs die knapp 3 km mit dem Linienbus zu fahren.
Hinunter wollten wir uns dann am Nachmittag Zeit lassen.

An der Talstation der Nerobergbahn angekommen, zahlte man 3,30 Euro für die Berg- und Talfahrt zum Neroberg.

In den Sommermonaten fährt die Bahn viertelstündlich die 500 Meter hinauf bis zur Bergkuppe.

Alles Einsteigen!
Mit 25 %-iger Steigung ging es dann hinauf.

Oben angekommen hatte der Berg etwas märchenhaftes.
Man entfloh dem Lärm und der Hektik der Großstadt und genoss die Sonne auf weißen Bänken.
In Gedanken konnte man sich so zwischen den alten Bäumen 100 Jahre zurück versetzen.

Nach einem Wald-Spaziergang am Kletterpark vorbei, ließen wir uns im Biergarten des nahen Restaurants "Der Turm" nieder.

Und da wir noch nie "Frankfurter grüne Soße" gegessen hatten, gehört das zum Pflichtprogramm.

Am Nachmittag wurde es merklich voller auf dem Berg und wir beschlossen den Rückzug.
An der Bergstation kam gerade wieder ein gefüllter Wagen nach oben und wir konnten nun sehen, wie er mit Wasser "betankt" wurde.

Durch den blaue Stutzen floss laut rauschend das Wasser, was gerade in der Talstation aus dem unteren Wagen lief und elektrisch nach oben gepumpt wurde.
Früher erledigte das ein dampfangetriebener Motor.

Nun hieß es: einsteigen!
Die Last des Wasser zog den Wagen talwärts.

Der Platz des Schaffners.

Bremse gelöst ... und es geht hinunter.
Gleichzeitig wurde über ein Seil die zweite Bahn so hinauf gezogen.
Das Wetter war super und man hatte eine weite Aussicht über Wiesbaden.

Unten kam die Talstation in Sicht.
Wir stiegen aus und gleichzeitig wurde mit lautem Rauschen das Wasser abgelassen und nach oben gepumpt.
Dolle Erfindung! ;o) Die auch 125 Jahre später noch funktioniert.

Das ehemalige WC-Haus war zum Museum umgebaut.

Und dort wurde die Technik erklärt und man konnte auf alten Postkarten sehen, wie es früher aussah.

Dann ging´s auf Schusters Rappen die 3 km durch das Nerotal hinunter Richtung Innenstadt.

Auf den Kurz geschnittenen Rasenflächen wuchsen Wildblumen-Inseln.

Und Wein in der Sonnenlage.

Noch ein Stück die Taunusstraße entlang und wir hatten uns ein kühles Eis verdient.

Den Abend ließen wir wieder im "Lumen" ausklingen.

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